Gesellschaft Deutscher Chemiker

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“Wir brauchen die Experimentalvorlesung”

Nachrichten aus der Chemie, November 2012, S. 1092-1093, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Typischerweise stehen Experimentalvorlesungen in Chemie und Physik am Anfang eines naturwissenschaftlichen Studiums und vermitteln, auf welchen Beobachtungen die Aussagen beruhen, die das Lehrgebäude der Chemie und Physik bilden. Fakten prägen sich besser und nachhaltiger ein, wenn man sie im Kontext wahrnimmt. Dabei wird gleichzeitig deutlich, dass die Chemie eine Wissenschaft der greifbaren Stoffe und ihrer gegenseitigen Umwandlung ist, eine Wissenschaft, in der ganz allgemein neue Erkenntnisse über die Abfolge Experiment — Beobachtung — Deutung gewonnen werden. Reaktionen in der organischen Chemie verlaufen langsam und sind oft wenig spektakulär. Auch ist der Stoff meist abstrakter als in der anorganischen Chemie. Deswegen bedarf es gerade in der Organik einer eindrucksvollen Experimentalvorlesung.

Trotz dieser schwierigen Voraussetzungen haben Generationen von Hochschullehrern die “Organische Experimentalchemie” didaktisch verfeinert und sie zu einem Stück Kulturgut entwickelt. Lebendige Kultur muss allerdings von jeder Generation neu rezipiert und angepasst werden. So werden durch Änderung der Lehrinhalte der Einführungsvorlesung manche etablierten Vorlesungsexperim

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