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Wie sich Ameisen in der Wüste orientieren

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2012, S. 1007-1009, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Für Verhaltensexperimente mit Wüstenameisen braucht man nicht viel: Ameisen (besonders beliebt ist die Gattung Cataglyphis, deren Vertreter sich zum Beispiel in der Sahara und in der Türkei finden), Laufrinnen oder Zäune, Dinge, die der Ameise zur Orientierung dienen könnten, und viel Sand (Abbildungen S. 1008). Am besten fährt man nach Nordafrika und macht die Experimente in der Sahara.

Um dann experimentell zu klären, an welchen Anhaltspunkten sich die Ameise orientiert, muss man Störungen einführen, also zum Beispiel Markierungen verschieben, Laufrinnen mit gewelltem statt glattem Boden einsetzen oder das Tierchen einfach hochnehmen und an anderer Stelle wieder absetzen. Was Verhaltensforscher mit solch einfachen Tricks über die Navigationshilfen der Ameisen herausfanden, ist spannend und erstaunlich vielfältig.

Das Pedometer

Zur Grundausstattung jeder Ameise gehört ein interner Schrittzähler, damit das Insekt weiß, wie weit es sich vom Nest entfernt hat. Da sie nicht immer in dieselbe Richtung laufen, müssen Ameisen zusätzlich auch die Richtung registrieren, in die sie laufen, wobei sie zur Richtungsbestimmung die Polarisation des Sonnenlicht

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