Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Wie das Krokodil zu Zähnen kam

Nachrichten aus der Chemie, April 2013, S. 440-442, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Jedes Kind kann die Entwicklungsbiologie bei der Arbeit beobachten — anhand der eigenen Milchzähne, die im Säuglingsalter sprießen, nur um dann im Schulalter von den zweiten Zähnen verdrängt zu werden.

Wenn das Interesse erst einmal geweckt ist, kann jede Schülerin die Beobachtung auf andere Tierarten ausweiten und sich die Gebisse von Katzen, Hunden, Hasen und Kühen anschauen. Auch für das Wirken der Evolution sind Zähne ein gut sichtbares, leicht untersuchbares Musterbeispiel.

Nicht nur an lebenden Tieren und Menschen lassen sich die Zähne untersuchen — auch bei den sterblichen Überresten von urzeitlichen Menschen oder Neandertalern und bei Fossilien von Tierarten vergangener geologischer Epochen liefern Zähne oft wichtige Informationen über Verwandtschaft und Lebensgewohnheiten der Arten. Auch davon kann sich jeder in Naturkundemuseen ein Bild machen.

Um so erstaunlicher ist es, dass die Evolution und Entwicklung der Zähne im Tierreich ein Forschungsgebiet ist, in dem es noch große Wissenslücken gibt: von der Entstehung der ersten Zähne der Evolutionsgeschichte bis hin zu den genetischen Programmen, die zum Beispiel das Ausfallen und Nachwachsen von Zähn

Blickpunkt

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.