Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Wer wie sequenziert

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2015, S. 42-43, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Das erste kommerziell vertriebene Sequenziergerät entwickelte im Jahr 1985 Applied Biosystems (ABI), seit 2008 Life Technologies, das inzwischen vom US-Riesen Thermo Fisher gekauft wurde. Dieses erste Gerät bestimmte 6000 Basenpaare pro Tag. Das menschliche Genom besteht jedoch aus über drei Milliarden Basenpaaren. Die erste Sequenzierung eines menschlichen Genoms dauerte daher mehr als zehn Jahre (von 1990 bis 2003) und kostete 3 Mrd. US-Dollar.

Heute hat die Sequenzierung der nächsten Generation (next generation sequencing, NGS [s. Nachr. Chem. 2010, 58, 137]) Kosten und Zeit auf einen Bruchteil reduziert: Innerhalb weniger Tage und für knapp 1000 US-Dollar sequenzieren neue Geräte seit Anfang des Jahres ein einzelnes menschliches Genom. Konnte man vor fast 25 Jahren für zehn US-Dollar ein einzelnes Basenpaar bestimmen, können moderne Geräte heute für den gleichen Betrag zehn Millionen Basenpaare analysieren.

Der Marktführer

Das globale Marktvolumen lag im Jahr 2013 bei 1,3 Mrd. US-Dollar, bis zum Jahr 2016 wird es sich Schätzungen zufolge mehr als verfünffachen: 6,6 Mrd. US-Dollar soll es dann betragen und jährlich um 17,5 % wachsen. We

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