Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Wasserlabor mit Fischbesatz

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2017, S. 556-559, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Damit Fische im Aquarium gesund bleiben, ist ein biologischer Filter unentbehrlich. Er entscheidet über Leben und Tod, denn wenn er nicht richtig funktioniert, reichern sich Nitrit oder Ammoniak im Aquarienwasser an und vergiften die Fische.

Ammoniumionen und – je nach pH-Wert – dann auch Ammoniak entstehen, wenn Bakterien Proteine aus Kot und Futterresten im Wasser abbauen. Bakterien der Gattung Nitrosomonas oxidieren Ammoniak dann weiter zu NO2, Nitrobacter Nitrit zu Nitrat. Der biologische Filter in einem 600-Liter-Aquarium besteht beispielsweise aus einem abgetrennten Kompartiment oder einem Gefäß außerhalb des Aquariums mit einigen Dutzend Kilogramm Filtermaterial wie kleinen Steinen, Keramikröhrchen oder Schaumstoff (Abbildung 1). Auf diesen Steinen siedeln die Nitrosomonas- und Nitrobacter-Bakterien. Wer wie ich Piranhas hält (Kasten S. 558), braucht einen besonders guten Filter: Die Raubfische bekommen tote Fische als Futter, was das Aquarienwasser besonders stark mit Proteinen belastet.

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