Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Was riecht, wenn's gebrannt hat?

Nachrichten aus der Chemie, November 2010, S. 1144-1147, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nach einem Wohnungsbrand wird zunächst der Schaden sichtbar, den das Feuer direkt an der Brandstelle verursacht hat. Während sich der thermische Schaden meist auf ein eher kleines Areal beschränkt, ist der nicht-thermische Schaden, zu dem auch der Brandgeruch zählt, unter Umständen um ein Vielfaches größer.

Der Geruch hält sich an der Schadensstelle selbst, aber auch in der weiteren Umgebung. Räume und Gegenstände, die augenscheinlich nicht vom Brand betroffen waren und auch keine Rußablagerungen aufweisen, setzen oft über einen langen Zeitraum den störenden Brandgeruch frei.

Obwohl der Geruch charakteristisch ist, ist es nach einem Schadensfall häufig schwierig, ihn zu bewerten: Es gibt bisher kein objektives Verfahren, das misst, ob und wie intensiv es riecht. Die Bewertung basiert auf einer rein subjektiven, gutachterlichen Beurteilung.

Die bisher übliche Begutachtung von Brandschadensstellen berücksichtigt insbesondere die toxischen organischen Substanzklassen der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), polychlorierten Biphenyle (PCB) sowie polychlorierten Dioxine und Furane (PCDD/F). Brandgeruch selbst beziehen die aktuellen Richtlinien z

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