Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Von Kohlenstofffasern, Hygienetextilien und Kohlenstoffdioxidseife

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2022, Seite 31, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Cellulose des Jahres | Kohlenstofffasern aus Holz sind die „Cellulose Fibre Innovation of the Year“, ausgezeichnet vom Hürther Nova-Institut und dem österreichischen Anlagenbauer GIG Karasek. Das Verfahren der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf beginnt mit dem Nassspinnen von Cellulosefasern in ionischen Flüssigkeiten. Die Filamente wandelt ein Niederdruckstabilisierungsprozess in Kohlenstofffasern. Es entstehen keine Abgase oder giftige Nebenprodukte, und Lösungsmittel sowie Vorläuferfasern lassen sich vollständig rezyklieren.

Den zweiten Platz belegten Fasern aus Stroh von Fibers365 aus Lenningen. Das Konzept liefert Nichtholz-Biomasseprodukte wie Cellulosefrischfasern für die Papier-, Verpackungs- und Textilindustrie, Prozessenergie sowie Biopolymer- und Düngemittelnebenströme. Dafür trennt eine Dampfaufschlusstechnik Stängel einjähriger Nahrungspflanzen wie Weizenstroh in Fasern, Zucker, Lignin, organische Säure und Mineralien.

Auf dem dritten Platz landete die anwendungsorientierte Faserfunktionalisierung von Kelheim Fibres. Die veränderten Cellulosefasern aus Pflanzen dienen als wiederverwendbare Hygienetextilien.

Seif

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