Gesellschaft Deutscher Chemiker

Karrierekolumne

Von FOMO zu JOMO – Wissenschaft auf Social Media

Nachrichten aus der Chemie, November 2025, Seite 33, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wissenschaft gehört ins Netz, das ist heute fast selbstverständlich. Studien zeigen: Arbeiten, die auf Social Media geteilt werden, werden häufiger zitiert. Plattformen wie Bluesky, LinkedIn und Co. bringen Forschung in den Blick von Journalist:innen, unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit – und viele Förderorganisationen erwarten inzwischen, dass Forschungsverbünde dort präsent sind. Kurz gesagt: Wer Reichweite will und Fördermittel braucht, kommt an Social Media kaum vorbei.

Ein Post erzielt manchmal mehr Reichweite als ein Konferenzvortrag. Ein kurzes Laborvideo auf Instagram begeistert Kolleginnen und Laien gleichermaßen. Outreach wird messbar: Follower, Klicks, Likes, Shares. Und solche Zahlen lassen sich direkt im Förderantrag oder im Abschlussbericht verwenden.

Gleichzeitig gilt: Viele Forschende haben schlicht keine Lust auf Social Media. Und wer es doch versucht, merkt schnell: Es frisst Zeit. Dazu kommt die Fear of Missing Out (FOMO), die Wissenschaftler:innen genauso erwischt wie alle anderen. Relevante Reichweite entsteht nicht über Nacht. Sichtbarkeit erfordert Interaktion – Antworten, Kommentare, Diskussionen – und damit viel Zeit. Wer erst mühsam über

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