Phagen sind Viren, die Bakterien oder Archaeen befallen und zerstören, für Menschen aber ungefährlich sind. Nicht ganz neu, allerdings in Deutschland bisher selten ist die Methode, mit Phagen Infektionen zu bekämpfen.
Phagen sind zwischen 20 und 250 Nanometer groß und haben keinen eigenen Stoffwechsel. Um sich zu vermehren, brauchen sie Bakterien oder Archaeen. Sie sind spezifisch für einen bestimmten Wirt. Der Sammelbegriff Phagen wird heute oft durch die differenzierteren Bezeichnungen Bakterienviren oder Archaeenviren ersetzt.
Phagen bestehen typischerweise aus einem Kopf, der das Erbgut (DNA oder RNA) enthält, und einem Schwanz mit Spikes. Über diese heften sich Phagen an Bakterien, um diese zu infizieren. Bild: Corona Borealis / Adobe Stock
Phagen sind genetisch variabel mit einem artspezifischen Genpool von sechs bis zu hunderten Genen. Sie kommen natürlicherweise etwa in Ozeanen vor; ihre Zahl dort wird auf zi