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Unter Wasser rauchen – oder nicht

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2019, S. 51-55, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Hydrothermale Quellen auf dem Meeresboden speien heißes Wasser, das Substanzen wie Kupfer-, Eisen- oder Mangansalze enthält. Wo diese auf kaltes Seewasser treffen, türmen sich meterhohe Mineralienberge auf – ein Paradies für Geochemiker und Kristallographen.

Auf 3700 Meter Tiefe ist es stockdunkel, und das Thermometer zeigt 2 °C an. Der Scheinwerfer des Unterwasserfahrzeugs leuchtet auf flaches graues Sediment, viel mehr gibt es nicht zu sehen. Wenige Meter weiter ragen dutzende Kalktürme empor, zwischen 12 und 25 Meter hoch. Aus unzähligen Öffnungen strömt 290 °C heißes Wasser. Es wimmelt nur so von Leben: Muscheln, Krabben, Seeanemonen, Würmer, Schnecken und sogar ein paar Fische. Überall wachsen weiße, orangefarbene und blaue Bakterienteppiche. Das ist das hydrothermale Quellgebiet Auka (Foto S. 52) im Pescadero-Becken im Golf von Kalifornien, etwa 150 Kilometer von La Paz in Mexiko entfernt. US-Forscher vom Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) im kalifornischen Moss Landing hatten es im Jahr 2015 entdeckt.1) Im November 2018 kehrten sie mit Wissenschaftskollegen anderer US-Forschungseinrichtungen dorthin zurück.

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