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Unpolarer Analyt, unpolare Matrix: das Mykotoxin Zearalenon in Öl
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Das Mykotoxin Zearalenon (ZON) ist ein Stoffwechselprodukt verschiedener Fusarien-Schimmelpilzarten und kommt auf fast allen Getreidearten vor. Seine akute Toxizität ist zwar gering, allerdings verursachte ZON im Tierversuch Fehlbildungen bei Embryonen, schädigte Immunsystem, Leber sowie Erbgut und wirkte krebserregend.1—3 Durch seine Östrogenwirkung beeinflusst ZON die Tumorbildung in hormonell empfindlichem Gewebe.
Galt in der Vergangenheit Getreide als Hauptquelle für ZON, so haben aktuelle Studien insbesondere Mais-, Weizen- und Sojakeimöle als Quellen identifiziert.4 Das führte dazu, dass die EU für raffiniertes Maisöl einen Grenzwert von 400 μg ZON·kg—1 erlassen hat.5
ZON ist lipophil und löst sich hervorragend in Pflanzenölen. Daher liegen die ZON-Gehalte in Speiseölen teilweise um ein Vielfaches höher als in festen Getreideerzeugnissen. In Maiskeimölen wurden die mit Abstand höchsten ZON-Gehalte von bis zu 4600 μg·kg—1 gemessen. Hinzu kommt die hohe Anzahl positiv getesteter Speiseölproben: In etwa 60 % aller untersuchten Ölproben war ZON nachweisbar.6
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