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Der Umsatz von Lanxess sank im Jahr 2014 um 3,5 % auf etwa 8,0 Mrd. Euro. Ursache waren vor allem niedrigere Verkaufspreise als im Jahr 2013 vorwiegend im Segment Performance Polymers. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung wie im Vorjahr eine Dividende von 50 Cent je Aktie vor. Die Auszahlungen für Investitionen lagen im mit 614 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 624 Mio. Euro.
Im April 2014 löste der Diplomkaufmann Matthias Zachert den Chemiker Axel Heitmann als Vorstandsvorsitzenden ab.


<h2>Die Segmente</h2>
Der Umsatz des Segments Performance Polymers ging um 8,0 % auf 4,1 Mrd. Euro zurück. Zu den Produkten gehören synthetische Kautschuke und technische Kunststoffe für die Reifen-, Elektro- und Medizintechnik. Es dämpften der Preisrückgang aufgrund von geringeren Rohstoffkosten und das schwierige Marktumfeld, geringere Absatzmengen und Wechselkurseffekte.
Das Segment Advanced Intermediates enthält Zwischenprodukte sowie Auftragsproduktion — etwa für Agrochemie, Bau und Pharma — und lag mit 1,6 Mrd. Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahrs. Gestiegene Absatzmengen glichen dabei die rohstoffpreisgetriebene Anpassung der Verkaufspreise aus. Vor allem die Nachfrage nach Agrochemikalien stieg.
Das Segment Performance Chemicals mit Chemikalien zur Desinfektion und Konservierung sowie Pigmenten und Kunststoffadditiven stieg um 2,9 % auf 2,2 Mrd. Euro. Grund dafür waren größere Absatzmengen und höhere Verkaufspreise.


<h2>Ausblick</h2>
Lanxess will im Jahr 2015 maximal 450 Mio. Euro, im Jahr 2016 zwischen 400 und 450 Mio. Euro investieren. Für das Jahr 2015 erwartet der Konzern ein schwieriges Wettbewerbsumfeld vor allem für synthetischen Kautschuk. Zwar wird die Automobil- und Reifenindustrie wohl mehr nachfragen, jedoch bleibt vor allem für Butylkautschuk und Ethylen-Propylen-Dien-Monomer(EPDM)-Kautschuk ein Preisdruck. Leichtbaukunststoffe sieht Lanxess weiter positiv. Für Advanced Intermediates erwartet der Konzern eine gute Nachfrage. Das Wachstum für Agrochemikalien wird aber eher gedämpft sein. Im Segment Performance Chemicals sieht Lanxess eine leichte Verbesserung der Nachfrage.
Im August 2014 startete ein dreistufiges Programm zur Neuausrichtung [Nachr. Chem. 2014, 62, 876]. Die erste Stufe verbessert die Geschäfts- und Verwaltungsstruktur unter anderem mit dem Abbau von 1000 Stellen weltweit und ist weitgehend abgeschlossen. In Deutschland entfielen 500 Stellen ohne betriebsbedingte Kündigungen. Ab Ende des Jahres spart Lanxess durch die Maßnahmen der ersten Stufe 120 Mio. Euro, ab Ende 2016 jährlich 150 Mio. Euro.
Die zweite Stufe soll die operative Wettbewerbsfähigkeit verbessern. So wird Lanxess etwa angesichts der Überkapazitäten im Markt für synthetische Kautschuke die EPDM-Kautschuk-Produktion in Marl Ende des Jahres 2015 beenden. Weitere Maßnahmen sollen Vertrieb und Lieferketten sowie Produktionsprozesse und -anlagen optimieren.
Die dritte Stufe soll die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsportfolios verbessern, vor allem durch Kooperationen bei Kautschuk.
MB


<h2>Matthias Zachert, Vorsitzender des Lanxess-Vorstands</h2>
Zum Jahresergebnis: Das Konzernergebnis verbesserte sich um 206 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro. Gleichzeitig hat Lanxess seine Nettoverschuldung reduziert und seinen operativen Cashflow gesteigert. Insbesondere vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden Geschäftssituation ist die deutliche Ergebnissteigerung erfreulich. Die Zahlen spiegeln auch erste Erfolge unserer Neuausrichtung wider, bei der wir voll im Plan liegen. Dennoch liegt noch viel Arbeit vor uns, damit Lanxess wieder dauerhaft in die Erfolgsspur kommt. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unser Programm weiter systematisch umsetzen und entscheidende Weichen für die Zukunft von Lanxess stellen. Foto: Lanxess

Umbauen für den Erfolg

Der Umsatz von Lanxess sank im Jahr 2014 um 3,5 % auf etwa 8,0 Mrd. Euro. Ursache waren vor allem niedrigere Verkaufspreise als im Jahr 2013 vorwiegend im Segment Performance Polymers. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung wie im Vorjahr eine Dividende von 50 Cent je Aktie vor....

Blickpunkt

Prof.Dr.

Stickstofffunktionalitäten sind zentral für viele Naturstoffe und bilden häufig das biologisch aktive Grundgerüst in synthetisch hergestellten Pharmazeutika und Agrochemikalien. Typischerweise wird das Stickstoffatom durch Umwandlung einer bestehenden funktionellen Gruppe in ein kleines organisches Molekül eingeführt. Beispiele sind die nukleophile Substitution eines Alkylhalogenids mit einem stickstoffhaltigen Nukleophil, die palladiumkatalysierte Aminierung von Aryl- oder Alkenylhalogeniden oder die Hydroaminierung von C-C-Mehrfachbindungen.
All diese Methoden setzen eine Präfunktionalisierung des Substrats voraus, zum Beispiel eine Halogenierung. Dies erschwert die Synthese der gewünschten stickstoffhaltigen Zielverbindung erheblich und führt zudem zur unerwünschten Bildung stöchiometrischer Abfallprodukte.
Es wundert daher nicht, dass es in den letzten zehn Jahren Bemühungen gab, Methoden zur direkten Funktionalisierung von sp3-C-H-Bindungen zu entwickeln. Diese versprechen nicht nur eine höhere Atomökonomie, sondern führen oft auch zu Verbindungen oder Substitutionsmustern, die auf klassischen Wegen nicht zugänglich sind.
Es sind vor allem drei prinzipielle Strategien, mit denen sich eine Stickstofffunktionalität an ein unfunktionalisiertes aliphatisches Kohlenstoffatom anbinden lässt und die sowohl in intra- als auch in intermolekularen Reaktionen einsetzbar sind (Abbildung 1): 
Die Insertion eines Nitrenoids in eine C-H-Bindung, 
die übergangsmetallvermittelte chelatassistierte C-H-Aktivierung und 
ein radikalischer Prozess.
Viele Arbeiten behandelten zunächst die Aminierung relativ reaktiver benzylischer oder allylischer sp3-C-H-Bindungen. Wesentlich schwieriger zu aminieren sind nichtaktivierte aliphatische sp3-C-H-Bindungen, da sie wegen ihrer hohen Dissoziierungsenergie von 93 bis 105 kcal·mol—1 nahezu inert sind. Ein frühes Beispiel für die Aktivierung solch unreaktiver C-H-Bindungen präsentierten Du Bois und Mitarbeiter. Diese Arbeitsgruppe aminierte mit katalytischen Mengen eines Rhodium(II)-Komplexes einige aliphatische Verbindungen in guten bis sehr guten Ausbeuten.1 
Auch Warren und Mitarbeiter beschäftigten sich schon früh mit diesem Problem und zeigten, dass in einem kupferkatalysierten, radikalischen Prozess neben benzylischen und allylischen auch unaktivierte C-H-Bindungen in hohen Ausbeuten aminiert werden können.2 Aktuelle Forschungsschwerpunkte zielen vor allem darauf ab, diese Prozesse unter milden Reaktionsbedingungen durchzuführen und ein breiteres Substratspektrum abzudecken — von einfachen aliphatischen Verbindungen (feedstock chemicals) bis zu komplexen Naturstoffen.


<h2>Intramolekulare C-H -Aminierung</h2>
Die intramolekulare C-H-Aminierung ist eine effiziente Methode, stickstoffhaltige Heterocyclen aufzubauen. In Anlehnung an den Häm-Eisen-Komplex des Cytochrom P450 und Arbeiten aus den frühen 1980er Jahren von Breslow,3 entwickelten Betley und Mitarbeiter einen eisendipyrrolbasierten Katalysator (3) für eine selektive intramolekulare C-H-Aminierung zur Synthese komplexer cyclischer Amine (Abbildung 2).4 Ausgehend von linearen Alkylaziden des Typs (1) gelang so die effiziente Synthese einer Reihe hoch substituierter Pyrrolidine (2). In Gegenwart des Eisenkatalysators — so postulierten die Autoren — bildet sich unter Abspaltung von Distickstoff ein FeIII-Imidoradikal. Dieses abstrahiert im Folgeschritt intramolekular ein H-Atom und generiert ein Alkylradikal, das im finalen Reaktionsschritt durch radikalische Rekombination den N-Heterocyclus bildet. Eine alternative direkte C-H-Bindungsinsertion des Imidoradikals war jedoch nicht auszuschließen. Die In-situ-Überführung des Pyrrolidins in das entsprechende Carbamat durch Zugabe von Di-tert-butyldicarbonat (Boc2O) zur Reaktionsmischung war essenziell, da das freie Pyrrolidin durch Koordinierung an den Katalysator die Reaktion inhibiert. Der Eisen-Pyrrolidin-Komplex (4) wurde isoliert und charakterisiert.
Die in den letzten Jahren stärker in den Fokus gerückte Fähigkeit von Palladium(II), selektiv aliphatische C-H-Bindungen zu aktivieren, machten sich Gaunt und Mitarbeiter in einer intramolekularen Aziridinierung zunutze (Abbildung 3).5 Die ungeschützte sekundäre Aminfunktionalität der Morpholinon-Derivate (5) fungiert hier als dirigierende Gruppe bei der Cyclopalladierung. Mit 5 Mol-% Palladiumacetat und einem Aryl-λ3-iodan als terminalem Oxidanz aziridierten die Autoren unterschiedlich substituierte Morpholinone via C-N-Bindungsbildung und reduktiver Eliminierung aus dem durch C-H-Aktivierung intermediär gebildeten Palladacyclus A. Den hohen synthetischen Nutzen der so aufgebauten Aziridine (6) demonstrierten Gaunt und Mitarbeiter, indem sie diese mit vielen Heteroatom- und Kohlenstoffnukleophilen zu den entsprechenden Ringöffnungsprodukten (7) umsetzten. Die Reaktion zum Beispiel mit Pyrrazol, gefolgt von einer Verseifungs-Oxidierungs-Sequenz des Morpholinongerüsts ergab die hoch funktionalisierte Aminosäure (8). Diese wäre auf klassischem Weg nur schwer zugänglich. Ringöffnung mit N-Methylindol und anschließende Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid lieferte das α-quartäre Tryptophanderivat (9).


<h2>Intermolekulare C-H-Aminierung</h2>
 Die bisher vorgestellten Reaktionen sind auf eine intramolekulare Reaktionsführung beschränkt. Intermolekular geführte Aminierungsreaktionen mit unaktivierten aliphatischen C-H-Bindungen sind deutlich schwieriger, aber erstrebenswert, da hier stickstoffhaltige Verbindungen a priori in nur einem Schritt generiert werden.
Bereits im Jahr 2011 präsentierten Baran und Mitarbeiter eine kupferkatalysierte Ritter-artige Methode zur intermolekularen Aminierung unaktivierter aliphatischer C-H-Bindungen (Abbildung 4).6 Zunächst beschränkten sich die Autoren auf die Aminierung von Alkoholen (10) zu den entsprechenden 1,3-Aminoalkoholen (12). Auf Grundlage von Deuterierungs- und Radikalabfangexperimenten postulierten sie einen radikalischen Mechanismus, bei dem durch wiederholten Einelektronentransfer ein Carbokation generiert wird. Dieses bildet dann durch Reaktion mit Acetonitril ein Ritter-artiges Nitriliumion. Dieses reaktive Intermediat reagiert mit der im Molekül vorhandenen Alkoholfunktion zum isolierbaren Dihydrooxazin (11), das durch baseninduzierte Ringöffnung zum Aminoalkohol (12) weiterreagiert. So entstanden eine Reihe komplexerer β-Aminoalkohole (12a) — (12c) unter milden Bedingungen in guten bis sehr guten Ausbeuten.
Dass eine Hydroxygruppe im Molekül nicht essenziell für diese Reaktion ist, zeigten Baran und Mitarbeiter anhand der intermolekularen Aminierung unfunktionalisierter aliphatischer Verbindungen wie den cyclischen Alkanen (12d) — (12f) oder Adamanthan (12g). In diesen Fällen fingen Hydroxidionen das in situ erzeugte Nitrilliumkation ab. Unter ansonsten identischen Reaktionsbedingungen ließen sich die Ausbeuten signifikant steigern, indem das Substrat im fünffachen Überschuss zugegeben wurde.
Chang und Mitarbeiter berichteten kürzlich über die direkte Aminierung aliphatischer C-H-Bindungen durch iridiumkatalysierte chelatassistierte C-H-Aktivierung (Abbildung 5).7 Als dirigierende Gruppe wählten die Autoren ein einfach einzuführendes und wieder entfernbares Ketoxim. Als Stickstoffquelle dienten organische Azide, die terminale Oxidationsmittel überflüssig machen und nur Distickstoff als Nebenprodukt erzeugen. Das Potenzial ihres Syntheseprotokolls demonstrierten die Autoren anhand der direkten selektiven Aminierung des steroidalen Naturstoffs Friedelin. Auf die Bildung des Ketoxims (13) folgte die milde iridiumkatalysierte Aminierung mit Tosylazid. Die Reaktion erfolgte selektiv an der α-ständigen Methylgruppe und lieferte das Produkt (14) in einer Ausbeute von 75 %. Auch bei der Darstellung wichtiger Synthesebausteine wie β-Aminosäuren aus Dioxazinen des Typs (15) und 1,2-Aminoalkohole aus dem vom Cyclohexanon abgeleiteten Ketoximin (16) erwies sich die direkte Aminierung durch C-H-Aktivierung zu (17) bzw. (18) als effektiv. Die beobachtete Selektivität gegenüber primärsubstituierten Kohlenstoffatomen lässt sich in diesem speziellen Fall über die bevorzugte Bildung eines fünfgliedrigen Iridacyclus erklären.
Die direkte Aminierung einfacher Alkane unter milden und insbesondere metallfreien Reaktionsbedingungen gelang Ochiai und Mitarbeitern (Abbildung 6a).8 Das hochreaktive hypervalente Aryl-λ3-iminobroman (19) agierte hierbei als Organonitrenoid, das bereits bei Raumtemperatur ohne Zugabe weiterer Reagenzien eine selektive C-H-Bindungsinsertion eingeht. Die Reaktion von (19) mit einem 100- bis 400-fachen Überschuss an verschiedenen Alkanen lieferte die entsprechenden Amine (20a) bis (20g) in mäßigen bis sehr guten Ausbeuten und mit einer ausgesprochen hohen Selektivität von tertiären gegenüber sekundären C-H-Bindungen. Lediglich Norbornan (20f) und trans-Decalin (20d) zeigten eine bevorzugte Aminierung der sekundären C-H-Bindung. Die Autoren führten dies auf die sterische Hinderung der tertiären C-H-Bindungen ebenso zurück wie die Tatsache, dass Tetramethylpentan inert unter den Reaktionsbedingungen war (20g).
Prinzipiell reagierten primäre C-H-Bindungen ebenfalls nicht. Mechanistische Untersuchungen ergaben eine Reaktionskinetik zweiter Ordnung, eine negative Reaktionsenthalpie und einen ausgeprägten kinetischen Isotopeneffekt. Unterstützt durch quantenchemische Berechnungen kamen Ochiai und Mitarbeiter zum Schluss, dass es sich bei der vorliegenden metallfreien Aminierung um einen konzertierten bimolekularen Insertionsmechanismus handelt.
Die Gruppen von Hartwig9 und Du Bois10 beschäftigten sich mit der übergangsmetallkatalysierten intermolekularen Aminierung cyclischer und acyclischer Kohlenwasserstoffe. So demonstrierte Du Bois die rhodiumkatalysierte Aminierung von komplexeren Aliphaten am Beispiel des Antibiotikums Cycloheximid (21a), der aliphatischen Seitenkette des Leucins (21b), eines Mentholderivats (21c) sowie der bi- und tricyclischen Strukturen (21d) und (21e) (Abbildung 6b). Der genaue Mechanismus dieser Reaktion wird noch untersucht.
Eines der jüngsten Beispiele zur intermolekularen C-H-Aminierung stammt von Hartwig und Mitarbeitern (Abbildung 7, S. 548).11 Diese berichteten über die direkte eisenkatalysierte Azidierung unaktivierter sp3-C-H-Bindungen (24) mit der hypervalenten Iodverbindung (25) als Azidquelle. Studien zur Optimierung der Reaktionsbedingungen an cis-Decalin zeigten, dass tertiäre C-H-Bindungen mit hoher Selektivität reagieren und sich bevorzugt das trans-Produkt bildet. Außerdem geschieht die Azidierung regioselektiv an der elektronenreichsten tertiären C-H-Bindung. Dies zeigten die Autoren anhand der Reaktion einiger mit elektronenziehenden Gruppen funktionalisierter Substrate. Die milden Reaktionsbedingungen erlaubten zudem die Azidierung komplexer Verbindungen (26a) bis (26d) in mäßigen bis guten Ausbeuten.
Der außerordentliche Stellenwert dieser Methode lässt sich anhand der zahlreichen möglichen Folgereaktionen der Azidfunktion ablesen. Beispielsweise ließ sich ein Fluoreszenzlabel an einem Derivat der Tetrahydrogibberellinsäure (28) durch Azidierung und anschließende Azid-Alkin-Cycloaddition zu (29) in nur zwei Schritten und hohen Ausbeuten installieren. Weiterhin ermöglichte es die Methode, Synthesevorläufer für die eingangs beschriebene intramolekulare Cyclisierung nach Betley darzustellen.


<h2>Fazit und Ausblick</h2>
Die Forschungsbemühungen der letzten Jahre führten zu einer beachtlichen Zahl unterschiedlicher, sich ergänzender Methoden, die unaktivierte sp3-C-H-Bindungen sowohl intra- als auch intermolekular direkt aminieren. Allerdings benötigen einige dieser Methoden einen Substratüberschuss, eine dirigierende Gruppe oder harsche Reaktionsbedingungen. Auch müssen zum Teil Aminierungsreagenzien mit bestimmten aktivierenden Gruppen am Stickstoffatom eingesetzt werden, die eine einfache Freisetzung des Amins erschweren. Das Überwinden solcher Probleme, erscheint bei der momentanen Geschwindigkeit der Fortschritte aber nur eine Frage der Zeit.


Blickpunkt Synthese will zur Beschäftigung mit neuen synthetischen Verfahren oder eleganten und wichtigen organischen Synthesen anregen. Die Rubrik betreut in diesem Jahr Boris Nachtsheim, Juniorprofessor an der Universität Tübingen. Er interessiert sich für Iodan-vermittelte oxidative Kupplungsreaktionen und minimalistische selbstaggregierende Systeme. Bei diesem Beitrag unterstützte ihn Christian Hempel, Doktorand am Institut für Organische Chemie der Universität Tübingen. <a href="mailto:boris.nachtsheim@uni-tuebingen.de">boris.nachtsheim@uni-tuebingen.de</a>



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