Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Überraschende Vielfalt

Nachrichten aus der Chemie, September 2012, S. 865-867, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Bekanntesten: Polyiodide

Verglichen mit den anderen Halogenen ist die Polyiodidchemie umfassend erforscht, so sind Mono-, Di-, Tri- und Tetraanionen mit unterschiedlichen Iodgehalten bis hin zu [I29]3— oder [I26]4— bekannt.1 Die Strukturvielfalt solcher Verbindungen scheint in Abhängigkeit des Gegenions schier unbegrenzt. Ab dem Jahr 1839 wurden Polyiodidverbindungen systematisch untersucht und bis heute werden neue Verbindungen dargestellt.1 Beispiele sind die durch Massenspektrometrie in der Gasphase erzeugten Anionen [I11]—, [I13]— oder [I15]—,2 aber auch in kristallinen Festkörpern finden sich immer wieder neuartige Polyiodidstrukturen.3 Technische Bedeutung hat das Redoxsystem I—/I3— als Elektrolyt in Farbstoffsolarzellen.4

Die Unerforschten: Polybromide

Im Gegensatz zur Chemie der Polyiodide ist die Polybromidchemie größtenteils unerforscht. Erst in den letzten zwei Jahren wurden, basierend auf neuen Synthesemethoden, einige neuartige Polybromide charakterisiert. So synthetisierten Feldmann et al. die bisher bromreichste Verbindung überhaupt: [C4MPyr]2 [Br20] (C4MPyr : N-Butyl-N-methylpy

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