Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meinungsbeitrag

Über den europäischen Tellerrand

Nachrichten aus der Chemie, September 2018, Seite 839, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Unsere Teller waren noch nie so reichlich und mit so sicherem Essen gefüllt wie heute, und trotzdem vergeht kaum ein Jahr ohne Lebens- oder Futtermittelskandal. Erst im Jahr 2013 kam in Deutschland Mais aus Serbien auf den Markt, der erhöhte Werte von Aflatoxinen aufwies. Der jährliche wirtschaftliche Schaden durch solche Schimmelpilzgifte liegt allein in der Europäischen Union (EU) im Milliarden-Euro-Bereich. Um dieses gravierende Problem in der Lebens- und Futtermittelsicherheit zu reduzieren und schließlich zu lösen, müssen sich Chemiker, insbesondere die analytischen, einer Reihe von grenzüberschreitenden Herausforderungen stellen – dies ist geradezu kennzeichnend für unser verändertes Berufsbild in der globalisierten Welt.

Zunächst ist die Finanzierung des Forschungsvorhabens sicherzustellen. Das EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon 2020“ ist zwar das weltweit größte, transnationale Programm für Forschung und Innovation. Die mageren Erfolgsquoten der Anträge schrecken jedoch viele ab und ersticken so manche gute Idee im Keim. Dennoch: Die durch solche Projekte mögliche Vernetzung mit internationalen Partnern gepaart mit der hohen Sichtbarkeit der EU-Forschung sind sch

Leitartikel

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.