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Triflat-Homologe
Nachrichten aus der Chemie, Februar 2024, S. 42-45, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Gruppe Wickleder, Universität Köln, hat das Säurechlorid Cl3CSO2Cl untersucht. Aus diesem lassen sich Trichlormethansulfonate (Trichlate) herstellen, die schweren Gruppe-17-Homologe der Triflate. Cl3CSO2Cl entsteht aus CS2 durch iodkatalysierte Reaktion mit elementarem Chlor; das Intermediat Cl3CSCl wird anschließend mit H2O2 zum Produkt umgesetzt.
Cl3CSO2Cl bildet bei hoher Temperatur kubische Plastischkristalle – weiche Kristalle, in denen sich die Moleküle schwach anziehen. Unter 200 K liegt es geordnet als trikline Modifikation vor. Wird Cl3CSO2Cl hydrolysiert, bildet sich (H5O2)[Cl3CSO3], das Oxoniumsalz der freien Säure. Dieses kristallisiert in zwei Modifikationen, die stets gemeinsam vorkommen – unabhängig von den Kristallisationsbedingungen. Trichlate sind seit 1845 bekannt, wurden aber bisher kaum untersucht. FT
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