Wissenschaft + Forschung

Indem sie thermoresponsive dynamische Thia-Michael-Bindungen nutzen, vereinen Boynton et al. eine breite Palette an Eigenschaften in einem einzigen Polymer – einem pluripotenten Material. Tempern des Polymers moduliert die Quervernetzungsdichte, wodurch sich die Eigenschaften reversibel ändern – von spröde und glasartig (E = 1520 ± 60 MPa, εb = 11 ± 0,4 %) bis weich und dehnbar (E = 210 ± 20 MPa, εb = 250 ± 14 %). Diese Modulation ist nahtlos, da dynamische Netzwerke und Phasentrennung zusammenwirken.Das Polymer lässt sich nicht nur recyceln und umformen, sondern hat Formgedächtnisfunktionalitäten. Durch Tempern werden diese angepasst, wodurch sich die mechanischen Eigenschaften räumlich steuern lassen. CC<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/RdSvSnQ3RAmgulxpNgUq"><ul class="references" cited="no" style="numbered" xml:id="nadc20244141982-bibl-0004"><li xml:id="nadc20244141982-bib-0004">Science, doi: <accessionid ref="info:doi/10.1126/science.adi5009">10.1126/science.adi5009</accessionid></li></ul>

Meldung

Tempern macht Polymere pluripotent

Indem sie thermoresponsive dynamische Thia-Michael-Bindungen nutzen, vereinen Boynton et al. eine breite Palette an Eigenschaften in einem einzigen Polymer – einem pluripotenten Material. Tempern des Polymers moduliert die Quervernetzungsdichte, wodurch sich die Eigenschaften reversibel ändern –...

Alkalimetallhydride werden normalerweise aus den Elementen hergestellt. Das geschieht bei hoher Temperatur und hohem Druck (NaH bei 220 – 400 °C, 35 – 150 atm H2). Das benötigt viel Energie und ist deshalb teuer. Die Hydride der schweren Alkalimetalle sind so aufwendig herzustellen, dass sie nicht käuflich sind.Die Gruppe von Paskevicius von der Curtin-Universität in Perth hat die Hydride von Na bis Cs metallothermisch hergestellt. Dabei reduziert ein Metall mit hoher Sauerstoffaffinität (etwa Mg, Mn, Sr oder Al) die Alkalimetallhydroxide zum Alkalimetallhydrid. Eine Methode erzeugt NaH aus NaOH bei 250 °C und 14 bar H2 mit Magnesium als Reduktionsmittel; sie funktioniert auch mit den schwereren Alkalimetallen. Die zur Reduktion eingesetzten Metalle fallen als binäre Oxide an. Als Katalysator eignet sich Menthol, das vermutlich vom Natrium deprotoniert, auf Magnesium übertragen und schließlich von NaOH wieder protoniert wird. CH<ul class="references" cited="no" style="numbered" xml:id="nadc20244141982-bibl-0005"><li xml:id="nadc20244141982-bib-0005">Inorg. Chem., doi: <accessionid ref="info:doi/10.1021/acs.inorgchem.3c03920">10.1021/acs.inorgchem.3c03920</accessionid></li></ul>

Meldung

Tempern macht Polymere pluripotent

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...