Gesellschaft Deutscher Chemiker

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“Tank und Teller vom selben Acker funktioniert”

Nachrichten aus der Chemie, November 2014, S. 1089-1091, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nachrichten aus der Chemie: Herr Vollmer, wie machen Sie Katalysatoren effizienter?

Martin Vollmer: Neben den klassischen Methoden nutzen wir genauso wie die Pharmaindustrie High-Throughput-Methoden. Damit können wir parallel viele Kombinationen screenen. In Palo Alto in Kalifornien steht unser High-Throughput-Zentrum für Katalyse. Wir nutzen diese Methoden inzwischen aber auch in Heufeld bei München und im amerikanischen Louisville.

Nachrichten: Geben Sie uns bitte ein Beispiel für eine Katalysatorentwicklung.

Vollmer: Für die Ammoniaksynthese haben wir einen neuen Eisenkatalysator entwickelt. Statt Magnetit verwenden wir eine andere Eisenoxidstruktur, das Wüstit. Es bietet nach Aktivierung eine größere Oberfläche mit mehr aktiven Zentren. Ein Promotorengemisch macht es stabil. So steigern wir die Katalysatoraktivität um 40 Prozent und die Ammoniaksynthese läuft bei geringerem Druck und niedrigerer Temperatur und damit energieeffizienter.

Nachrichten: Dies bewirkt ein lange bekanntes Mineral?

Vollmer: Genau. Wenn man über Oberflächen- und Grenzflächenchemie un

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