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Tagungen — Kongresse — Ausstellungen — Kurse (Ausland) Dezember 3.12. London/Großbritannien Reach and Small Businesses Workshop — Kontakt: events@rsc.org; www.rsc.org/events/detail/12207/reach-and-small-businesses-workshop. 3.12.-5.12. Rom/Italien International Association for Spectral Imaging (I...

Mitte September fand in Rostock die 17. Ausgabe des Norddeutschen Doktorandenkolloquiums der Anorganischen Chemie (NDDK) statt. Das Leibniz-Institut für Katalyse (Likat) lud Doktoranden sowie Arbeitsgruppenleiter aus allen Teilbereichen der anorganischen Chemie ein, um über aktuelle Entwicklungen in den einzelnen Teilgebieten zu diskutieren. Organisatoren des zweitägigen Treffens waren Torsten Beweries und Marko Hapke vom Likat.
Mit zirka 100 Teilnehmern bietet das Kolloquium für Promotionsstudenten aus Norddeutschland einen angenehmen Rahmen, um erste eigene Ergebnisse zu präsentieren, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die jährlich stattfindende Veranstaltung wird im Wechsel von Arbeitskreisen mit anorganisch-chemischem Hintergrund aus Norddeutschland organisiert.
Ausgerichtet durch das Likat fand das Vortragsprogramm der diesjährigen Veranstaltung im Hörsaalgebäude des Instituts für Chemie der Universität Rostock statt. In vier Sitzungen stellten Promovierende in 25 kurzen Vorträgen ihre Forschungsergebnisse vor. Dabei umfassten die Themen das ganze Spektrum der gegenwärtigen anorganischen Chemie, von Aspekten der Festkörperchemie bis hin zu grundlegenden metall- und elementorganischen Fragen und neben der Katalyse auch interdisziplinäre Forschungsgebiete.
In der Koordinationschemie ging es zum Beispiel um die Anwendung eines Iridium-Pinzettenkomplexes in der Sauerstoffreduktion (Christoph Schiwek, AG Schneider, Göttingen) sowie um neuartige Seltenerdmetallkomplexe mit Amido-Pentadienyl-Liganden (Ann Christin Fecker, AG Walter, Braunschweig).
Beiträge aus der Hauptgruppenchemie kamen aus den Arbeitsgruppen Beckmann (Bremen), Müller (Oldenburg) und Schulz (Rostock) und zur Festkörperchemie aus den Arbeitsgruppen Köckerling (Rostock), Stock (Kiel) sowie Kortz (Bremen).
Thematisch eingerahmt wurden die Vortragssitzungen von Beiträgen von Doktoranden des Likat, die aktuelle Aspekte der homogenen und heterogenen Katalyse präsentierten. Am Abend traf man sich in den Räumen des Likat zur Postersitzung mit 46 Beiträgen.
Das nächste NDDK wird im Spätsommer 2015 von den Arbeitskreisen der anorganischen Chemie der Universität Göttingen ausgerichtet.
Torsten Beweries, Rostock


Im September fand in Tübingen zum 23. Mal das Nachwuchswissenschaftler-Symposium Bioorganische Chemie statt. 29 Nachwuchsgruppenleiter stellten ihre Forschungsthemen vor. Zusätzlich sprach Jörn Piel (ETH Zürich) im Abendvortrag über neue Perspektiven in der Wirkstoff-Forschung.
Das jährlich stattfindende Nachwuchswissenschaftler-Symposium bietet Habilitanden, Juniorprofessoren und Nachwuchsgruppenleitern aus der bioorganischen Chemie eine Möglichkeit, sich ungezwungen über ihre Forschungsergebnisse auszutauschen und sich gegenseitig kennenzulernen. Organisiert von Tübinger Nachwuchsgruppenleitern fand das Treffen dieses Jahr im dortigen Max-Planck-Haus statt.
In entspannter Atmosphäre diskutierten die 48 Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz drei Tage lang über neue Trends in der bioorganischen Chemie. Dabei wurde auch in diesem kleinen Rahmen deutlich, wie vielfältig und spannend das Feld der bioorganischen Chemie ist. Themen der diesjährigen Vorträge waren: Katalyseforschung und Synthesemethodenentwicklung, Dynamiken von Reaktionen und Biomolekülen, spektroskopische Methoden, supramolekulare und Polymerchemie, medizinische Chemie, Nukleinsäurechemie, Enzymkatalyse sowie chemisch-biologische Methoden zur Bildgebung zellulärer Prozesse .
Ein Höhepunkt war der traditionelle Abendvortrag, in dem Jörn Piel (ETH Zürich) Einblicke in die Entdeckung neuer Naturstoffe aus nicht kultivierten Bakterien und die Analyse ihrer Biosynthesewege gab.
Die Teilnahme am Symposium und am Konferenzdinner war kostenfrei dank der finanziellen Unterstützung von Boehringer Ingelheim, Merck, BASF, Evonik, BioSpring, Agilent Technologies, Synovo, Sigma-Aldrich, Heidolph, der Wiley-Zeitschrift ChemBioChem, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und vor allem vom Fond der Chemischen Industrie.
Julia Rehbein (Universität Hamburg) und Konrad Tiefenbacher (TU München) wurden für die lebhaftesten Diskussionen im Anschluss an ihre Vorträge mit Vortragspreisen ausgezeichnet, überreicht von der ChemBioChem-Redakteurin Meghan Campbell.
Im nächsten Jahr soll das Symposium in Hamburg stattfinden.
Clara Brieke, Heidelberg

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