Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Systemchemie — interdisziplinär und komplex

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2011, S. 135-137, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Die meisten chemischen Disziplinen fokussieren sich auf ein einzelnes Molekül: Es mag das Ziel einer Synthese oder eines biochemischen Isolationsprozesses sein, bedarf struktureller Aufklärung oder einer detaillierten Analyse mit theoretischen Methoden. Eine solche inhaltliche und methodische Fokussierung erreicht ihre Grenze, wenn Systeme betrachtet werden, in denen chemische Spezies miteinander reagieren. Hierbei ist im Gegensatz zur klassischen Synthesechemie die Präsenz und Charakterisierung der Substanzen nur die Voraussetzung — Ziel ist es, das makroskopische Verhalten des Systems über mikroskopische physikochemische Parameter zu verstehen.

Das Gebiet, das sich mit der Analyse und dem Design von dynamischen Phänomenen in komplexen chemischen Systemen beschäftigt, heißt Systemchemie (Systems Chemistry).1,2 Ein europäisches Projekt (Cost Action CM0703 formuliert dazu als Ziele, autokatalytische Reaktionssysteme zu untersuchen und Methoden für ihre Integration in dynamische Supersysteme zu entwickeln (wörtlich: “The main objective of the Action is to investigate autocatalytic reaction systems within supramolecular, prebiotic, and other

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