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Synthesen in der Kugelmühle

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2016, S. 509-513, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wärme, Licht und Elektrizität sind die typischen Energiequellen chemischer Synthesen. In den letzten Jahren haben sich aber auch mechanische Kräfte etabliert: Mechanochemie braucht kein Lösungsmittel und funktioniert bei Raumtemperatur. Über die zugrundeliegenden Prozesse ist bislang wenig bekannt.

Die Mechanochemie nutzt ein Werkzeug, das schon die Alchemisten einsetzten: den Mörser. Er und seine modernen Varianten zerkleinern und homogenisieren nicht nur, sondern dienen auch als Reaktionsgefäße für Synthesen.1) Diese Reaktionsgefäße würde man eher in einem Technikum und weniger im Syntheselabor erwarten: Kugel-, Planeten- und Schwingmühlen, aber auch Vortexmischer eignen sich für die Mechanosynthese (Abbildung 1). Kugelmühlen bewegen Mahlkugeln in einem Mahlbecher, die so kinetische Energie übertragen. Die Energie zerkleinert Substanzen, kann aber auch chemische Reaktionen starten. Für den Erfolg einer Mechanosynthese sind mehrere Effekte wesentlich, etwa die geringe Partikelgröße, eine gute Durchmischung, die Bildung reaktiver Oberflächen und die Induktion von Schmelz- und Sublimationsvorgängen.2,3)

Mechanochemie früher

Die erste sch

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