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Süßes in der Not

Nachrichten aus der Chemie, November 2015, S. 1081-1085, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bei Experimenten im Jahr 1879 gelang dem Chemiker Constantin Fahlberg (1850 — 1910) in Baltimore eine bedeutsame Zufallsentdeckung. Beim Versuch der Oxidation von o-Toluolsulfonamid entstand nicht die erwartete o-Sulfoaminobenzoesäure, sondern deren Anhydrid. Initiator von Fahlbergs Experimenten war Ira Remsen (1846 — 1927), Professor an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (s. Kasten).

In Ullmann's Handbuch der technischen Chemie von 1915 findet man die skurrile Beschreibung der Entdeckung. “Er [Fahlberg] hatte, nachdem er den ganzen Tag in Baltimore im Laboratorium der Universität gearbeitet hatte, seine Hände vor dem Nachhausegehen gründlich gewaschen und war sehr überrascht, als das Brot beim Abendessen süß schmeckte. Er stellte schließlich fest, dass der süße Geschmack nicht von dem Brote, sondern seinen gewaschenen Händen herrührte und ebenso seinen beiden Armen anhaftete. Da als Grund hierfür nur Spuren irgendwelcher Substanzen in Frage kamen, mit denen er bei seiner Arbeit zu tun gehabt hatte, so lief er in das Laboratorium zurück und durchkostete den Inhalt sämtlicher Becher, Gläser und Schalen, die er auf seinem Arbeitstische stehen hatte, bis er endlich

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