Studienangebot wächst

Fast 3000 neue Studiengänge in Deutschland seit 2014.

Studenten können mittlerweile aus mehr als 20 000 Studiengängen wählen. Seit 2014 ist die Zahl der naturwissenschaftlichen grundständigen Studiengänge um 6 % gestiegen, bei den weiteführenden Studiengängen um 21 %. Insgesamt ist nur jeder fünfte Studiengang ohne Spezialisierung, zum Beispiel Chemie.

Ein Viertel aller naturwissenschaftlichen Studiengänge hat nur Teilbereiche oder Anwendungsgebiete des Fachs zum Inhalt. Ein Beispiel ist Materialchemie. Den größten Anteil (27 %) machen themenfokussierte Studiengänge wie Umweltchemie aus.

Nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ist ein Grund für diese Vielfalt die Einführung englischer Bezeichnungen für Studiengänge. So zählen beispielsweise Polymer Science und Polymerchemie als zwei verschiedene Studiengänge, ohne sich inhaltlich zu unterscheiden. Außerdem sind Hybridfächer wie Wirtschaftschemie als Reaktion auf die Nachfrage des Arbeitsmarkts entstanden. Die Hochschulen erhoffen sich dadurch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt für ihre Studenten.

Das umfangreiche Angebot an Studiengängen stößt allerdings auch auf Kritik: Michael Hartme

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