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GDCh-ThinkTank-PFAS
Stellungnahme der GDCh zum PFAS-Beschränkungsvorhaben der ECHA
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS, sind nicht nur in Alltagsprodukten anzutreffen, sondern zählen wegen ihrer besonderen Eigenschaften zu den wichtigsten Industriechemikalien. Wie sinnvoll wären restriktive Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Einsatz dieser Substanzen? Bis heute war es möglich, Stellungnahmen zum PFAS-Beschränkungsvorschlag der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einzureichen. Auch die GDCh hat sich eingehend mit dem Vorschlag beschäftigt: Im GDCh-ThinkTank-PFAS setzten sich Vertreterinnen und Vertreter von GDCh-Fachstrukturen aus Industrie und Hochschule intensiv mit der Thematik auseinander und erarbeiteten gemeinsam die „Stellungnahme der GDCh zum PFAS-Beschränkungsvorhaben der ECHA“, die fristgerecht eingereicht wurde.
Im Fazit formuliert der GDCh-ThinkTank-PFAS folgende Schlüsse:
- Der vorliegende Vorschlag für eine umfassende PFAS-Beschränkung scheint im Lichte der Möglichkeiten der Vermeidung von Emissionen unverhältnismäßig.
- Fortschritt heißt Risiken einzugehen – diese zu bewerten und Maßnahmen im Umgang mit ihnen zu definieren. Wir werden auch in Zukunft Gefahrstoffe für bestehende und neue Technologien benötigen. Das heißt zugleich, sie überall dort zu ersetzen, wo sie nicht essenziell notwendig sind.
- Wir brauchen klare Forschungsaufträge an Wissenschaft und Industrie.
- Grundlagenforschung und Innovation müssen gefördert werden, um PFAS zu ersetzen, Emissionen zu verhindern und Abfallmanagement zu betreiben.
- Dazu müssen wir Wissenslücken schließen – durch neue analytische und Recyclingmethoden.
Die detailliertere Begründung findet sich in der Stellungnahme im Wortlaut (auf Deutsch und auf Englisch unter https://www.gdch.de/service-information/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/stellungnahmen-und-positionspapiere.html
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