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Nachrichten aus der Chemie, Januar 2015, S. 36-40, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bisher waren milde, übergangsmetallvermittelte Hydrierstrategien zur Synthese von Alkenen aus Alkinen meist auf die Bildung des jeweiligen Z-Isomers beschränkt. E-selektive Semihydrierungen von Alkinen, allen voran die Birch-Reduktion mit Lithium oder Natrium in flüssigem Ammoniak oder die Reduktion durch niedervalente Chromreagenzien, erfordern harsche Reaktionsbedingungen und tolerieren nur wenige andere funktionelle Gruppen. Komplexere Naturstoffsynthesen mit einem E-selektiven Reduktionsschritt in einer späten Synthesestufe findet man daher kaum. In letzter Zeit gab es allerdings mehrere interessante Entwicklungen zur milden übergangsmetallvermittelten E-selektiven Hydrierung von Alkinen. Dabei werden die folgenden drei Ansätze unterschieden: Hydrierungs-/Isomerisierungssequenzen, Hydrosilylierungs-/Protodesilylierungssequenzen und direkte E-selektive Hydrierungen von Alkinen (Abbildung 1).

E-selektive Hydrierung durch Z/E-Isomerisierung

Da eine direkte E-selektive Hydrierung von Alkinen zu Alkenen aufgrund der suprafacialen Addition der beiden Wasserstoffatome an die π-Bindung stereochemisch als unlösbare Aufgabe

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