Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Spot on: C‐H‐Aktivierung

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2021, S. 66-67, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen mit Übergangsmetallen zu aktivieren ermöglicht, funktionelle Gruppen und Substituenten in ansonsten inerten Positionen eines Moleküls einzuführen. Dies eignet sich zur Naturstoffsynthese und zur Funktionalisierung in späten Synthesestadien. Dozentenpreisträger Manuel van Gemmeren entwickelt solche Methoden.

Bei der Entwicklung neuer Methoden zur C-H-Aktivierung sind zwei Hürden zu überwinden: Zunächst sind Katalysatoren und Bedingungen zu identifizieren, die inerte C-H-Bindungen spalten. Zusätzlich muss eine Selektivität zwischen energetisch ähnlichen C-H-Bindungen gewährleistet sein. Dazu dienen oft dirigierende Gruppen (DG), die den Katalysator vor der C-H-Aktivierung koordinieren und so den Schlüsselschritt intramolekular machen. Dies sorgt für Reaktivität, und die Position der DG im Substrat definiert die Regioselektivität.

DG zu nutzen hat aber auch Nachteile, insbesondere wenn die passenden funktionellen Gruppen komplex sind und nicht im Substrat vorkommen, sodass zusätzliche Syntheseschritte nötig sind, um sie einzuführen und zu entfernen (exogene DG).

Hier setzt unsere Forschung an: Wir entwickeln C-H-Aktivierungen, di

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