Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Spinschaltung und intelligente Kontrastmittel in der MRT

Nachrichten aus der Chemie, September 2011, S. 817-821, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die beiden wichtigsten Verfahren in der medizinischen Bildgebung sind die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) und die auf Röntgenstrahlung beruhende Computertomo-graphie (CT). Die MRT gewinnt an Bedeutung gegenüber der CT, da sie ohne ionisierende Strahlung auskommt. Ein weiterer Vorteil der MRT ist, dass sie im Prinzip die Möglichkeit bietet, über “intelligente” (responsive) Kontrastmittel nicht nur anatomische Details darzustellen, sondern auch physiologische Parameter wie die Temperaturverteilung im Körper zu messen oder pathologische Prozesse zu markieren.

Bislang waren intelligente Kontrastmittel (smart contrast agents) in vivo allerdings nur bedingt einsetzbar, da die Kontrastwirkung nicht nur von dem metabolischen Parameter, sondern auch von seiner Konzentration, also von der Verteilung im Gewebe abhängig ist. Letztere ist nicht bekannt und kann daher nicht herausgerechnet werden. Abhilfe könnten hier schaltbare Kontrastmittel z.B. auf dem neuen Prinzip des koordinationsinduzierten Spinzustandswechsels (coordination-induced spin-state switching, CISSS) schaffen. Dies böte die Möglichkeit zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten und gäbe der inte

Magazin

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.