Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Selen in Blutserum

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2020, S. 37-38, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bei der Analyse von Blut in der medizinischen Diagnostik kommt es manchmal darauf an, Spurenstoffe zu detektieren und zu bestimmen. Einer dieser Stoffe ist Selen, das für den menschlichen Organismus essenziell ist.

Selen ist ein wesentliches Spurenelement für den menschlichen Organismus. Ein Mensch enthält etwa 10 bis 20 mg Selen, verteilt in nahezu allen Gewebearten, vornehmlich in Nieren, Leber, Muskelmasse sowie im Skelettsystem.

Die Selenkonzentrationen im Blutserum liegen zwischen 50 und 120 μg·L–1. Unterhalb dieses Bereichs liegt ein Selenmangel vor; Folgen sind die verminderte Aktivität selenabhängiger Enzyme, beispielsweise der Glutathionperoxidasen, und dadurch Schäden an Organen.

Selen im Übermaß hingegen wirkt toxisch (Selenose). Dabei ist die Spanne zwischen Selenmangel und Selenose gering. Daher ist es bei zusätzlicher Seleneinnahme wichtig, die Selenkonzentration im Blut zu kontrollieren.

Blutserum ist durch die zahlreichen unterschiedlichen Inhaltsstoffe eine komplizierte analytische Matrix, was es erschwert, Serum zu analysieren. Das Verfahren der Wahl in der Spurenanalytik von Selen ist die Atomabsorptionsspektroskopie (AAS).<

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