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See‐Sedimente als Zeugen der Schadstoffbelastung

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2010, S. 561-564, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wenig wasserlösliche und langlebige Stoffe gelangen über Luft, Regen und Flusswasser in die Seen und lagern sich dort in den Sedimenten ab. Sedimentsuntersuchungen zeigen daher, wie stark ein Gewässer mit Chemikalien belastet ist. Ist bekannt, in welchen Konzentrationen die Chemikalien im Sediment vorliegen und aus welchen Jahren die Sedimente datieren, dann lässt sich rekonstruieren, wann welche Mengen dieser Substanzen in die Umwelt gelangt sind.

Schwebstoffe: Biomasse oder Mineralien

Je nach Art des Gewässers ist die Zusammensetzung der sedimentierten Schwebstoffe unterschiedlich: In Gewässern mit starker biologischer Aktivität enthalten die Sedimente vorwiegend Biomasse und somit einen hohen Anteil an organischem Kohlenstoff. Ganz anders in proglazialen Seen, das sind Seen, die sich durch das Abschmelzen eines Gletschers bilden (Abbildung 1): Hier enthalten die Sedimente vorwiegend mineralische Schwebstoffe aus dem Gesteinsabrieb, der aus dem Gletscher über das Schmelzwasser eingespült wird.

Wichtige global vorkommende langlebige Chemikalien sind die persistenten organischen Schadstoffe (persistent organic pollutants, POPs). Zu diesen zählen polychl

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