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Sterndeuter:innen

Schuld war nur die Supernova

Astrolog:innen versuchen schon seit einigen Jahrtausenden, uns zu überzeugen, dass die Bewegungen der Himmelskörper unser Schicksal bestimmen. Selbst bedeutende Wissenschaftler wie Tycho Brahe und Johannes Kepler bedienten sich des esoterischen Gedankenguts, das wir heute in dieselbe Ecke stellen wie die Leugnung der Kugelgestalt der Erde. Als die wissenschaftliche, mit Fernrohren und Bewegungsgleichungen ausgestattete Astronomie sich dann von der Sterndeuterei abnabelte, sank die Bedeutung der Letztgenannten gegen Null.

Aber vielleicht hat die Astrologie sich einfach die falschen Sterne ausgesucht? Denn sie fokussierte auf die unveränderlichen Sternbilder und die ruhig ihre Bahnen ziehenden Planeten. Gibt es etwas mehr Bewegung in der Milchstraße und schwere, kurzlebige Sterne explodieren in unserer Nachbarschaft als Supernovae, dann hat das durchaus eine Fernwirkung. Es könnte im Extremfall sogar das Leben auf der Erde auslöschen.

Dazu kam es in den letzten dreieinhalb Milliarden Jahren zum Glück nicht – unter anderem, weil wir in einer bewohnbaren Region der Galaxie sind, in der das Risiko geringer ist. Henrik Svensmark

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