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Schon immer die gleiche Medizin

Antibiotika können einen Befall mit Mikroorganismen heilen oder ihm vorbeugen. Obwohl immer mehr Resistenzen gegen Antibiotika entstehen, lassen sich diese Mittel unter bestimmten Bedingungen über einen langen Zeitraum nutzen. Eine Gruppe von Grabwespen tut dies seit 68 Millionen Jahren.

Um uns vor Krankheitserregern zu schützen, nutzen wir seit beinahe einhundert Jahren Antibiotika – chemische Substanzen, die das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen.

Was lange als wahr gewordener Traum der Menschheit galt, viele Krankheiten einfach zu bekämpfen, führt nun zu Problemen: Immer mehr Krankheitserreger passen sich an unser begrenztes Substanzarsenal an – sie entwickeln Resistenzen.1) Wir suchen daher nicht nur neue Kandidaten, die uns heilen und schützen, sondern auch Strategien, wie sich diese Substanzen länger und effizienter nutzen lassen. Dafür lohnt ein Blick in die Natur, und zwar nicht nur auf einzelne Mikroben, die den einen oder anderen neuen Wirkstoff produzieren könnten, sondern auch auf Interaktionen von Organismen und ihren Gemeinschaften – und darauf, wie sich die von ihnen genutzten Antibiotika im Lauf der Evolution verändert haben.

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