Gesellschaft Deutscher Chemiker

Rolf Appel (1921 — 2012)

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2012, Seite 579, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Mit Rolf Appel hat uns eine herausragende Persönlichkeit und einer der Pioniere der phosphororganischen Chemie am 30. Januar 2012, wenige Wochen vor seinem 91. Geburtstag, für immer verlassen.

Rolf Appel wurde am 25. Februar 1921 in Hamburg-Harburg geboren. Auf Wunsch seiner Eltern schrieb er sich im Jahr 1939 zunächst für das Medizinstudium an der Universität Halle ein. Die Arbeit im Präpariersaal der Anatomie gefiel ihm bald sehr viel weniger als die Experimentalvorlesungen des späteren Nobelpreisträgers Karl Ziegler im chemischen Institut, auf dessen Rat Rolf Appel den Einstieg in die Chemie fand. Nach Unterbrechung durch den Kriegsdienst bei der Marine schloss Rolf Appel das Studium der Chemie in Halle am 7. April 1945 mit einer Diplomarbeit im Umfeld von Ziegler über die bis dahin unbekannte Fumaraldehydsäure ab.

Wenige Wochen später kam das Kriegsende; auf Beschluss der Siegermächte wurde Appel mit zirka 3000 anderen Wissenschaftlern nach Westdeutschland deportiert, wo er in Dieburg mit Walter Pranz, einem befreundeten Chemiker, ein Unternehmen zur Produktion eines Holzanstrichs und von Polierwachsen gründete.

Die mit der Währungsreform 1948 eingetret

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