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Rohstoffe: Pflanzen als Germaniumsammler

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2017, S. 33-34, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

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Deutsche Unternehmen importieren nahezu alle strategisch wichtigen Elemente, darunter Germanium, dessen Versorgungslage als kritisch gilt. Es ist für die Glasfasern in schnellen Datennetzen und die Infrarottechnik etwa von Abstandssensoren in Autos unabdingbar. Das Halbmetall ist in Spuren überall in der Erdkruste mit etwa 1,5 Milligramm pro Kilogramm zu finden, nicht jedoch in abbauwürdigen Konzentrationen. Hauptsächlich fällt es als Nebenprodukt der Zink-, Kupfer- und Bleigewinnung an, die ihre größten Kapazitäten – zirka 70 Prozent der Weltproduktion – in China hat. Auch aus Flugaschen der Verbrennung bestimmter Kohlen ist Ge gewinnbar, aber ungleich aufwendiger aufzubereiten. Der Technologieschub in der Mikroelektronik erhöhte den Versorgungsdruck der strategisch wichtigen Elemente im letzten Jahrzehnt. Deshalb läuft die Suche nach heimischen Rohstoffquellen mit Hochdruck.

Gemeinsam forschen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte das Vorhaben Phytogerm mit dem Förderkennzeichen 033R091. Das Projekt untersuchte und bewertete das Potenzial der Germaniumgewinnung aus Pflanzen. Hier arbeiteten die Institute für Technische Chemie,

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