Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Richtiges analytisches Wägen — was Justus von Liebig dazu sagte

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2010, S. 1270-1271, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Justus von Liebig schrieb in seinem Chemischen Brief Nr. 9, veröffentlicht etwa 1842 in der Augsburger Allgemeinen Zeitung:

”…ist doch die Waage, dieses unvergleichliche Instrument, das alle Beobachtungen und Entdeckungen festhält, die Zweifel besiegt und die Wahrheit ans Licht stellt, was uns zeigt, dass wir uns geirrt haben, oder dass wir uns auf dem wahren Wege befinden.“

Richtig interpretiert bedeutet das: Wenn sich schon bei der Einwaage Fehler einschleichen, führen die folgenden Schritte kaum zu einem richtigen Ergebnis. Die Fehler und wie man sie behebt oder vermeidet, sollen im Folgenden beschrieben werden.

Wägetische

Benötigt man für die zweckdienliche Verwendung einer Analysenwaage mit Ablesbarkeiten von ¸ 0,1 mg einen Wägetisch oder nicht? Eine einfache Empfehlung ist: Zwar sind moderne Waagen robust, aber es gibt dennoch Störeinflüsse. Bei analytischen Waagen sollte man daher grundsätzlich einen Wägetisch verwenden. Zwei Arten sind geeignet:

der Steinwägetisch, meist aus Kunststein oder Granit oder

der moderne Labormöbelwägetisch.

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