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In und um Heidelberg
Butenschön. Kollers vierter Fall. Von Marcus Imbsweller. Gmeiner Verlag, Meßkirch, 2010. 321 Seiten, brosch. 11,90 Euro. ISBN 978—3—839211069
Kriminalromane mit Lokalkolorit haben ihren besonderen Reiz. Das ist bei ”Lautlos“ von Frank Schätzing so, und auch bei ”Tod an der Leine“ von Susanne Mischke. Der ortskundige Leser findet sich schnell zurecht, man kennt sich aus. Mit ”Butenschön“ hat Marcus Imbsweiler nun einen Kriminalroman vorgelegt, der im Heidelberger Universitätsmilieu spielt.
Die Geschichte entwickelt sich im Norden Heidelbergs: im Technologiepark im Neuenheimer Feld, in Dossenheim und im fiktiven Dörfchen Schnakenbach. Bei der Titelfigur Professor Albert Butenschön handelt es sich — und das spricht den Rezensenten besonders an — um einen fast hundertjährigen Chemiker und Molekularbiologen, Entdecker des Östrogens, der 1939 den Nobelpreis erhielt, ihn aber erst nach dem Krieg entgegennehmen durfte. ”Personen und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.“ Diese Vorbemerkung relativiert sich im Lauf der Geschichte immer mehr in Richtung auf den Nob
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