Rezension
Rezension: Konfliktstoffe. Über Kohlendioxid, Heroin und andere strittige Substanzen. Buch von Jens Soentgen.
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Chemie mit erweitertem Horizont
Konfliktstoffe. Über Kohlendioxid, Heroin und andere strittige Substanzen. Von Jens Soentgen. Oekom-Verlag, München 2019. 286 Seiten, geb. 26 Euro. ISBN 978–3–86581–779–2
Stoffe sind nicht nur einfach da, sie führen ein Eigenleben: Einmal in die Welt gesetzt, verbreiten sie sich und entfalten dort Wirkung, wo wir als naive Chemiker nicht damit rechnen. Das erzählt Jens Soentgen mit seinem Buch „Konfliktstoffe“. Die Konflikte und die Stoffe sind darin unerwartet und überraschen. So zeigt er im Kapitel über Stickstoff, dass bei den Berechnungen über den weltweiten Düngemittelbedarf von Anfang an eine Annahme als selbestverständlich galt, die so nicht stimmt: dass Weizen das wichtigste Grundnahrungsmittel sei.
Er beleuchtet den Umgang der Chemiker des 19. und frühen 20. Jahrhunderts mit der Entwicklung von Sprengstoffen sowie ihre Sicht auf Politik und Weltgeschehen. Er zeichnet nach, wie die Gesellschaft die Medikamente Aspirin und Heroin wahrgenommen hat und warum. Manchmal ist auch die Herkunft eines Materials eine andere, als überliefert. Das zeigt
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