Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Reibungsminderer aus dem Meer

Nachrichten aus der Chemie, April 2020, S. 40-42, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Schmierstoffe für die Metallverarbeitung enthalten in der Regel Additive auf Mineralölbasis. Eine alternative Rohstoffquelle sind Mikroalgen. Denn sie produzieren Substanzen, die in ihrer Wirkung den konventionellen Zusatzstoffen ähneln.

Die industrielle und gewerbliche Metallbearbeitung setzt in spanenden und umformenden Prozessen Schmierstoffe ein, um zu kühlen und die Reibung zwischen dem zu bearbeitenden Werkstoff und dem Werkzeug zu reduzieren. Die Schmierstoffe enthalten Mineralöle, synthetische Basisflüssigkeiten, Pflanzenöle oder auch Wasser. Entscheidend für die Wirkung der Schmierstoffe sind Additive, die auf die jeweilige Anwendung abgestimmt sind.

Konventionelle Additive sind schwefel- und phosphorhaltige, veresterte oder ethoxylierte Kohlenwasserstoffe, Fettalkohole und Fettsäureester sowie mittelkettige Chlorparaffine. Die Additive wechselwirken elektrochemisch mit der zu bearbeitenden Metalloberfläche. Dadurch erreichen sie die erwünschten technischen Eigenschaften, etwa eine gute Zerspan- und Umformleistung, Vermeidung von Verschweißen oder Korrosion.

Die Art und Stärke der Wechselwirkung ist abhängig von den beteiligten Partnern an der Metallo

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