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Interview

Regulierung per‐ und polyfluorierter Substanzen

Nachrichten aus der Chemie, November 2023, S. 36-37, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Europäische Chemikalienagentur Echa bereitet die Regulierung per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen, kurz PFAS, vor. Allein die Umweltpersistenz der Substanzen rechtfertige ein umfassendes Verbot, meint Juliane Glüge von der ETH Zürich. Sie vertritt die European Chemical Society in Sitzungen der Echa, die sich mit dem PFAS-Verbot beschäftigen. PFAS gehören seit dem Jahr 2019 zu ihren Arbeitsschwerpunkten. Studiert hat sie Biosystemtechnik an der Universität Magdeburg.

Der in der EU diskutierte PFAS-Verbotsvorschlag betrifft rund 10 000 Fluorchemikalien und -polymere. Wie schätzen Sie das Vorhaben ein?

Juliane Glüge: Es ist gut, dass die Beschränkungsvorlage so breit gefasst ist. Zu den PFAS zählen so viele Substanzen, dass es schwer ist, sie einzeln zu regulieren. In der Vergangenheit wurden immer wieder einzelne PFAS und ihre Vorläufer verboten, aber die Alternativen waren oft wieder PFAS.

Es gibt erst zu wenigen PFAS toxikologische Studien. Ist der Nachweis umwelt- und gesundheitsschädlicher Effekte nicht die Voraussetzung für ein Verbot?

Für die Definition von Grenzwerten, etwa im Boden und im Wasser, sind toxikologische Untersuchungen wic

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