Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Redoxkatalyse mit Gruppe‐15‐Elementen

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2022, S. 66-69, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die homogene Katalyse nutzt meist Komplexe von Übergangsmetallen, denn diese vermögen leicht ihre Oxidationsstufen zu wechseln. Allerdings sind Übergangsmetalle selten und teuer. Eine Alternative könnten Pniktogenverbindungen sein.

Katalysierte Reaktionen wie Hydrierungen, Heck-Reaktionen und Kreuzkupplungen umfassen zwei Elementarschritte: oxidative Addition und reduktive Eliminierung. Daher werden diese Reaktionen oft als Redoxkatalysen bezeichnet.

Die typischerweise eingesetzten 4d- und 5d-Übergangsmetalle sind selten, teuer und erfordern häufig komplexe Abbauprozesse. Auf der Suche nach nachhaltigeren Ansätzen für die homogene Katalyse sind Hautgruppenverbindungen vielversprechend, die die Eigenschaften von Übergangsmetallen imitieren. In den letzten Jahren gab es einige Fortschritte mit Elementen der Gruppe 15, den Pniktogenen.1)

Katalyse mit Phosphor

Das leichteste Pniktogen, das sich für Redoxkatalyse eignet, ist Phosphor. In Phosphanen R3P (R: organische Reste) liegt Phosphor in der Oxidationsstufe +III vor und hat ein freies Elektronenpaar. Das macht Phospha

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