Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meinungsbeitrag

Raus aus der Grauzone

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2016, Seite 491, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die gute wissenschaftliche Praxis ist im Bewusstsein der Wissenschaftler und der Öffentlichkeit angekommen – spätestens seit dem Plagiatsfall Karl-Theodor zu Guttenberg. Der Schwerpunkt der öffentlichen Wahrnehmung lag in diesem Fall zwar auf dem wissenschaftlichen Fehlverhalten, doch außerdem kamen weitere Fragen auf: Woher wissen Wissenschaftler, was es heißt, nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis zu arbeiten? Was genau ist wissenschaftliches Fehlverhalten, abgesehen vom Plagiat? Was kann eventuell noch korrigiert werden? Wer kann Hilfestellung und Rat in einer Notsituation geben? Was sind Konsequenzen des wissenschaftlichen Fehlverhaltens? Gibt es für jedes Fachgebiet eventuell besondere Hotspots und Grauzonen, zum Beispiel in der Chemie und Physik?

In jedem unserer Kurse zur guten wissenschaftlichen Praxis bei Promovierenden der Chemie und Physik (und nicht nur da), in denen wir intensiv die genannten Probleme bearbeiten, wurde mindestens einmal die Frage gestellt: „Warum sitzen wir in diesem Kurs und nicht unsere Betreuer oder Betreuerinnen?“ Diese Frage kommt zu Recht. Die Teilnehmenden stellen sie meist dann, wenn ihnen bewusst wird, wie unmittelbar di

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