Mößbauerspektroskopie
Radionuklide aus Russland
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Forschungsgruppen weltweit könnte das wichtigste Nuklid für die Mößbauerspektroskopie ausgehen. Das fürchtet Ralf Röhlsberger, Vorsitzender des International Board on the Applications of the Mössbauer Effect (IBAME). Die einzigen Lieferanten weltweit für Cobalt-57 sind zwei Zyklotrons in Russland. Etwa 15 Gruppen in Deutschland nutzen Mößbauerspektroskopie.
Röhlsberger mutmaßt, neue Einfuhrbeschränkungen der Bundesregierung könnten zukünftig den Nachschub abschneiden. Aktuell sei 57Co zwar lieferbar, er drängt aber, das Radionuklid aus „ethisch vertretbaren Quellen“ zu beziehen. Daher will er 57Co zukünftig aus dem europäischen Wirtschaftsraum beziehen und verhandelt aktuell mit den Betreibern von Zyklotrons in Deutschland und Vertriebsunternehmen.
Die Halbwertszeit des Radionuklids beträgt 272 Tage und beim Zerfall entsteht ein Gammaquant. In eisenhaltigen Proben treffen die Gammaquanten auf 57Fe-Kerne. Aus dem Absorptionsspektrum erschließt sich der Oxidationszustand des Eisens. Wissenschaftler:innen
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