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Pro Studium generale
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Ein Studium generale legt eine Wissensgrundlage für das Fachstudium und erweitert den Horizont der Studierenden, mein Peter-André Alt.
Nach der Bologna-Reform stehen einschneidende Veränderungen im Studienaufbau nicht eben auf der Wunschliste von Hochschulen und Politik. Nun dennoch eine Diskussion um die breite Einführung eines Studium generale? Ich hielte es für richtig.
Wir müssen uns die Ausgangslage vor Augen führen: Seit Jahren werden die Erstsemester immer heterogener. Heute studiert weit mehr als die Hälfte eines Jahrgangs. Manche Studienanfänger sind dank G8 erst 17 Jahre alt, andere kommen ohne Abitur, aber mit Berufserfahrung. Die Hochschulen sind internationale Schmelztiegel – mit klassischen Auslandsstudierenden, mit Menschen mit Migrationshintergrund, mit Geflüchteten. Diese diversen Biografien können bereichernd sein, bedeuten aber auch eine enorme Herausforderung. Wir müssen uns der Frage stellen, wie wir die unterschiedlichen Ausgangssituationen ausgleichen können.
Ein Studium generale – wie ich es mir vorstelle – kann eine Antwort sein. Im Kern hat es zwei Funktionen: Es trägt zum allgemeinen Bildungsauftrag bei, der für jedes Hochschulstudiu
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