Physikalische Chemie 2011

Elektrochemie: Mehr als Lithiumionenbatterien

Je interdisziplinärer ein Fach ist, um so schwieriger wird es, allgemein gültige und repräsentative Trends zu identifizieren. Eine weitere Schwierigkeit taucht auf, wenn aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen ein Einzelaspekt überproportional in den Vordergrund rückt. Dies dürfte der Elektrochemie in den letzten Jahren im Zeichen des Niedergangs an deutschen Hochschulen mit der Euphorie um Lithiumionenbatterien geschehen sein. An vielen Stellen ist der Eindruck entstanden, dass Elektrochemie und Lithiumionenbatterien synonym sind. Den Schwierigkeiten bei der Trendsuche entgeht man allerdings auch nicht, wenn man nach anderen hyperaktiv bearbeiteten Themen sucht. Kalte Fusion und Elektrochemie von Hochtemperatursupraleitern sind nur zwei Beispiele mit zweifelhaftem Erinnerungswert. Folgend wird hier versucht, in wesentlichen Zweigen der Elektrochemie richtungsweisende Neuentwicklungen und Trends zu zeigen.

Materialien für die Elektrochemie

Ein Schwerpunkt ist die elektrochemische Materialwissenschaft. Auch wenn es derzeit offenbar keine allgemein akzeptierte Definition gibt, ist es naheliegend, Herst

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