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Phosphatfrei waschen — phosphatbepackt spülen

Nachrichten aus der Chemie, September 2011, S. 828-830, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wer Deutschlands Supermarktregale nach phosphatfreien Maschinengeschirrspülmitteln durchkämmt, wird sehen: Sie sind selten. Die meisten Produkte enthalten über 30 Prozent Phosphate. Die marktführenden Konzerne bieten überhaupt keine phosphatfreien Mitte an, lediglich kleine Unternehmen wagen sich mit Alternativprodukten auf den Markt.

Textilwaschmittel sind in Deutschland seit den 1990er Jahren komplett phosphatfrei; man hat die Umweltgefahr gesehen und gebannt: Phosphatrückstände über düngen Flüsse und Seen und lassen Algen prächtig gedeihen. Irgendwann ist in den Gewässern der Sauerstoffgehalt dadurch so weit geschrumpft, dass der See umkippt.

Bis jetzt war der Verzicht auf Phosphat allerdings freiwillig, für die Waschmittelhersteller galten lediglich Obergrenzen bezüglich der Phosphorgehalte in der Waschlauge.

Ein neuer EU-Gesetzesentwurf sieht jetzt vor, den Phosphorgehalt von Waschmitteln ab Januar 2013 auf 0,5 Prozent zu beschränken. Dies kommt einem Phosphatverbot gleich, da Waschmittel stets auch andere phosphorhaltige Verbindungen (nämlich Phosphonate) in kleinen Konzentrationen enthalten. Verschont bleiben sollen aber Mittel für automatische Gesch

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