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Ehrungen
Annette Gabriele Beck-Sickinger, Prof. Dr., Leipzig, Inst. für Biochemie der Univ. Leipzig, und Katharina Kohse-Höinghaus, Prof. Dr., Oldenburg, Physikal. Chemie I der Univ. Bielefeld: Berufung in den Wissenschaftsrat für drei Jahre.
Matthias Beller, Prof. Dr., Dir. des Leibniz-Inst. für Katalyse der Univ. Rostock: Gay-Lussac-Humboldt-Preis 2012 für seine Leistungen in der Katalyse und insbes. seine Aktivitäten um den wiss. Austausch zwischen Deutschland und Frankreich.
Dieter Enders, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der RWTH Aachen: Korrespond. Mitgl. der Akad. der Wiss., Göttingen.
Wolfgang A. Herrmann, Prof. Dr., Präsident der TU München: Präsident des Jahres bei einer Umfrage des Deutschen Hochschulverbandes.
Daniel Kieser, Dr.-Ing., FB Chemie der TU Darmstadt: Kurt-Ruths-Preis 2012 für seine Dissertation über fluoreszierende Farbstoffe für die Diagnostik der Alzheimer-Krankheit. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert.
Wolfgang Lindner, Prof. Dr., Klosterneuburg/Österreich, Inst. für Analyt. Chemie der Univ. Wien: ACS Award in Chromatography.
Franc Meyer, Prof. Dr., Inst. für Anorg. Chemie der Univ. Göttingen: Animesh Chakravorty Endowment Lecture 2012 der Chemical Research Society of India.
Jürgen Popp, Prof. Dr., Inst. für Physikal. Chemie der Univ. Jena: Fellow der internat. Ges. für Optik und Photonik.
Peter R. Schreiner, Prof. Dr. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Gießen: Schulich Visiting Professorship am Technion — Israel Inst. of Technology, Haifa, und Pregl-Lectureship am National Inst. of Chemistry, Ljubljana/Slowenien.
Helmut Schwarz, Prof. Dr. Dr. h. c. mult., Inst. für Chemie der TU Berlin, Präs. der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, Berlin: Lichtenberg-Medaille der Akad. der Wiss., Göttingen, Ernennung zum Fellow der European Acad. of Sciences, Liege/Belgien sowie Ehrendoktorwürde der Univ. Sofia.
Horst Sund, Prof. Dr., FB Biologie der Univ. Konstanz: Ehrendirektor des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs an der Tongji-Univ., Schanghai, für die Errichtung des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs der Tongji-Univ. als Beauftragter des DAAD.
Karriere


<h2>Hochschule und Forschungsinstitute</h2>
Vladimir A. Azov, Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Bremen, hat sich mit der Schrift “Molecular Receptors and Devices Based on Tetrathiafulvalene Derivatives” im FB Biologie/Chemie der Univ. habilitiert und die Venia Legendi im Fach org. Chemie erhalten.
David S. Di Fuccia, Prof. Dr., Didaktik der Chemie der Univ. Kassel, hat das Bleibeangebot dieser Univ. angenommen und wurde zum Univ.-Prof für Didaktik der Chemie ernannt.
Biprajit Sarkar, Dr., Priv.-Doz., Inst. für Anorg. Chemie der Univ. Stuttgart, hat den Ruf auf eine W2-Professur für Anorg. Chemie an der FU Berlin angenommen. Einen Ruf auf eine W2-Stelle an der TU Dresden lehnte er ab. Sarkar studierte Chemie an der Univ. of Delhi und am Indian Inst. of Technology, Bombay. Zwischen 2001 und 2005 promovierte er an der Univ. Stuttgart bei Wolfgang Kaim. Nach einem Postdoc-Aufenthalt bei Pierre Braunstein (Univ. Louis Pasteur, Straßburg) habilitierte er sich im Jahr 2011 an der Univ. Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Synthese von Metallkomplexen mit Chinon- und Triazolliganden für die Aktivierung kleiner Moleküle, die Homogenkatalyse und die Erzeugung von Systemen mit schaltbaren opt. und magnet. Eigenschaften.
Dirk Schaumlöffel, Dr. habil., Univ. und CNRS, Pau/Frankreich, ist zum Forschungsdirektor am CNRS ernannt worden. Er studierte Chemie an der Univ. in Marburg und promovierte 1995 dort in analyt. Chemie. Danach arbeitete er als Post-Doc und wiss. Mitarbeiter am Helmholtz-Zentrum GKSS, Geesthacht. 1999 führte ihn ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt in die USA zu Cetac Technologies, Omaha/NE, USA. Im Jahr 2001 ging er mit einem Marie-Curie-Stipendium nach Frankreich an die Univ. Pau und trat 2003 als Wissenschaftler ins CNRS ein. Schaumlöffel habilitierte sich im Jahr 2008 an der Univ. Pau, qualifizierte sich 2010 für die Funktion eines Universitätsprofessors in Frankreich und lehrt analyt. Chemie an der Univ. Pau. Seine Forschungsschwerpunkte sind methodische und instrumentelle Entwicklungen zur Elementspeziesanalyse, Wechselwirkungen zwischen Metallen und Organismen und Biomolekülquantifizierung über Metallmarker.


<h2>Wirtschaft, Behörden, Verbände</h2>
Günter von Au, Dr., Vors. des Vorstands der Südchemie, München, wurde zum Mitgl. des Verwaltungsrates von Clariant ernannt.
Förderungen


<h2>Advanced Investigators Grants</h2>
Einen Advanced Investigators Grant des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) haben u. a. erhalten: 
Ian Baldwin, Prof. Dr., MPI für chem. Ökologie, Jena
Roland Beckmann, Prof. Dr., Genzentrum und Dept. für Biochemie der LMU München
Gerhard Erker, Prof. Dr., Org.-Chem. Inst. der Univ. Münster
Claudia Felser, Prof. Dr., Inst. für Anorg. und Analyt. Chemie der Univ. Mainz
Stephan Förster, Prof. Dr., Lehrstuhl für Physikal. Chemie der Univ. Bayreuth
Ingo Krossing, Prof. Dr., Inst. für Anorg. und Analyt. Chemie der Univ. Freiburg
Martin Quack, Prof. Dr., Laboratorium für Physikal. Chemie der ETH Zürich
Joachim Spatz, Prof. Dr., MPI für Intelligente Systeme, Stuttgart
Die ERC Advanced Investigators Grants stellen erfolgreichen Antragstellern bis zu 3,5 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre zur Verfügung.


<h2>Liebig-Stipendium des FCI</h2>
Im Jahr 2011 haben folgende Nachwuchswissenschaftler ein Liebig-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie erhalten:
Georg Manolikakes, Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Frankfurt
Joachim Ballmann, Dr., Anorg.-Chem. Inst. der Univ. Heidelberg
Henning Jessen, Dr., Org.-Chem. Inst., der Univ. Zürich
Tanja Gaich, Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Hannover
Henry Dube, Dr., Dept. Chemie der LMU München
Pol Besenius, Dr., Org.-Chem. Inst. der Univ. Münster
Tom Großmann, Dr., MPI für molek. Physiologie, Dortmund
Christoph Rademacher, Dr., MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam
Alexander Breder, Dr., Inst. für Org. und Biomolek. Chemie der Univ. Göttingen
Birgit Esser, Dr., Inst. für Org. Chemie und Biochemie der Univ. Bonn
Das Liebig-Stipendium fördert Nachwuchswissenschaftler aus Chemie- und Biochemie, die eine Hochschullehrerlaufbahn anstreben. Es soll den Aufbau einer eigenen Nachwuchsgruppe ermöglichen.

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Personalnachrichten

Ehrungen Annette Gabriele Beck-Sickinger, Prof. Dr., Leipzig, Inst. für Biochemie der Univ. Leipzig, und Katharina Kohse-Höinghaus, Prof. Dr., Oldenburg, Physikal. Chemie I der Univ. Bielefeld: Berufung in den Wissenschaftsrat für drei Jahre. Matthias Beller, Prof. Dr., Dir. des Leibniz-Inst. für...

Philipp Adelhelm, geboren 1978, studierte von 1998 bis 2004 Werkstoffwissenschaft an der Universität Stuttgart. Er promovierte 2007 am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam bei Markus Antonietti und Bernd Smarsly in physikalischer Chemie über strukturierte Kohlenstoffmaterialien. Es folgte ein zweijähriger Postdoc-Aufenthalt an der Universität Utrecht bei Petra de Jongh und Krijn de Jong. Seit Ende 2009 ist Philipp Adelhelm Habilitand an der Universität Gießen in der Arbeitsgruppe von Jürgen Janek.
Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt auf Materialien für die Energiespeicherung (Batterien und Wasserstoffspeicher). Adelhelm untersucht, wie gezielte (Nano-)Strukturierung die Speichereigenschaften von Materialien beeinflusst. Beispielsweise lassen sich kohlenstoffbasierte Batterieelektroden mit definierter Porosität besonders schnell be- und entladen (Abb.).1)
Für nanostrukturierte Metallhydride werden neben verbesserten kinetischen auch veränderte thermodynamische Eigenschaften gefunden.2) Ein weiterer Schwerpunkt ist die Elektrochemie von neuen Batteriesystemen wie Lithium-Schwefel-, Metall-Luft- und Natrium-Ionen-Batterien.3)
1) a) Y. S. Hu, P. Adelhelm, B. M. Smarsly, S. Hore, M. Antonietti, J. Maier, Adv. Funct. Mater. 2007, 17, 1873; b) P. Adelhelm, K. Cabrera, B. M. Smarsly, Sci. Technol. Adv. Mater. 2012, 13, 015010.
2) a) P. Adelhelm, P. E. de Jongh, J. Mater. Chem. 2011, 21, 2417; b) P. E. de Jongh, P. Adelhelm, ChemSusChem 2010, 3, 1332.
3) S. Wenzel, T. Hara, J. Janek, P. Adelhelm, Energy Environ. Sci. 2011, 4, 3342.
Shigeyoshi Inoue, geboren 1980, studierte ab 1999 Chemie an der Universität Tsukuba in Japan. Er promovierte 2008 bei Akira Sekiguchi (Universität Tsukuba). Als Humboldt-Forschungsstipendiat und Forschungsstipendiat der JSPS (Forschung im Ausland) war er von 2008 bis 2010 an der TU Berlin in der Arbeitsgruppe von Matthias Drieß tätig. Er erhielt 2010 den Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und gründete seine eigene Arbeitsgruppe an der TU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Synthese neuartiger Komplexe und Katalysatoren auf Basis von Silicium-Metall-Verbindungen(Abb.).1) Diese sollen dann in der Folge zur Entwicklung effektiver katalytischer Prozesse genutzt werden, insbesondere solcher, in denen kleine Moleküle wie Methan und Ammoniak aktiviert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Synthese, Charakterisierung und Erforschung der Reaktivität von Verbindungen, die die schwereren Elemente der 14. Gruppe in niedriger Koordination enthalten.2,3) Für diese Verbindungen sollen neuartige Anwendungen gefunden werden. Insbesondere gilt sein Augenmerk dabei niedrig koordinierten Silicium-Verbindungen wie Silylradikalen, -anionen und -kationen sowie Verbindungen mit Silicium-Mehrfachbindungen.
1) S. Inoue, M. Driess, Angew. Chem. 2011, 123, 5728.
2) S. Inoue, J. D. Epping, E. Irran, M. Driess, J. Am. Chem. Soc. 2011, 133, 8514.
3) S. Inoue, W. Wang, C. Präsang, M. Asay, E. Irran, M. Driess, J. Am. Chem. Soc. 2011, 133, 2868.
Nuno Maulide, geboren 1979, studierte Chemie an der Technischen Universität Lissabon, an der École polytechnique, Paris, und an der Katholischen Universität Löwen. In Löwen wurde er im Jahr 2007 promoviert. Anschließend war er Postdoc an der Stanford University, USA, bei Barry M. Trost und forschte dort zu rutheniumkatalysierte Reaktionen. Seit dem Jahr 2009 ist Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim.
Seine Forschungsgruppe beschäftigt sich mit den Problemen an der Schnittstelle zwischen klassischer organischer Chemie, asymmetrischer Katalyse und chemischer Biologie. Der Schwerpunkt liegt dabei besonders auf der Untersuchung von unkonventionellen Reaktionsprofilen organischer Verbindungen.

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