Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Organische Verbindungen in Pflanzen: das Matrixproblem

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2010, S. 1264-1267, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Kontaminiertes Grundwasser, besonders an ehemaligen Industriestandorten, zu sanieren, ist bis heute eine Herausforderung. Ein viel versprechender Ansatz sind Pflanzenkläranlagen (Constructed Wetlands). Sie bilden das natürliche Abbaupotential von Auenlandschaften nach. Ihr Reinigungspotential basiert auf einem komplexen Zusammenspiel von Boden, Porenwasser, Pflanze und Atmosphäre.

Das kontaminierte Grundwasser durchströmt dabei die Pflanzenkläranlage je nach Bautyp horizontal oder vertikal. Mikrobielle, pflanzenphysiologische und physikalisch-chemische Vorgänge sanieren das Grundwasser naturnah und relativ kostengünstig. Einmal angelegte Pflanzenkläranlagen funktionieren in der Regel ohne weitere Eingriffe von außen. Unter anderem bauen Mikroorganismen im Wurzelbereich der Pflanzen die Schadstoffe ab. Pflanzenkläranlagen emittieren auch Schadstoffe.

Um den Verbleib der Schadstoffe vollständig zu charakterisieren, fehlten bislang Untersuchungen zu möglichen Prozessen wie Aufnahme, Verteilung und Abbau der Schadstoffe in den Pflanzen selbst. Hierfür sind analytische Messverfahren nötig, die sowohl qualitative als auch quantitative Aussagen darüber machen, wie Pflanz

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