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Narkosemittel in der Atmosphäre
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Der fluorierte Ethylmethylether Desfluran wirkt hypnotisch – sprich: Wer ihn einatmet, schläft ein. Genau dafür setzen Anästhesist:innen die Substanz im Krankenhaus ein. Desfluran gehört zu den volatilen Anästhetika; das sind narkotisierende Verbindungen, die bei Raumtemperatur flüssig sind, im Operationssaal in einem speziellen Gerät verdampft und den Patient:innen zum Einatmen über eine Maske zugeführt werden.
Desfluran löst sich nur wenig im Blut, daher wacht der Patient relativ bald wieder auf, sobald man nach der Operation die Zufuhr an Anästhetikum abstellt. „Das war immer der Selling Point der Firma, die es herstellt“, erklärt Martin Schuster, Anästhesist und Chefarzt an den RKH-Kliniken des Landkreises Karlsruhe. „Es wurde als schnell wirkendes Inhalationsanästhetikum beworben, das ein schnelles Ein- und Auswaschen beim Patienten ermöglicht.“
Jetzt allerdings überdenken viele Krankenhäuser den Einsatz der Substanz. Denn Desfluran ist
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