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Nachruf: Siegfried Niese (1932‐2021)

Nachrichten aus der Chemie, September 2021, Seite 95, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Am 2. April 2021 starb Siegfried Niese, der sich über Jahrzehnte am Forschungsstandort Rossendorf für die radiochemische Analytik eingesetzt hat.

Siegfried Niese wurde am 23. Oktober 1932 in Riesa geboren und studierte nach dem Abitur von 1951 bis 1956 Chemie an der Universität Leipzig. Dort promovierte er im Jahr 1959 mit einer Arbeit zur Extraktion von Thoriumnitrat. Drei Jahre zuvor war er einer der ersten wissenschaftlichen Mitarbeiter am Zentralinstitut für Kernforschung der Akademie der Wissenschaften und blieb dem Standort Rossendorf über sein ganzes Berufsleben treu.

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Die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors 1957 in Rossendorf war der Startpunkt, um die Neutronenaktivierungsanalyse zu etablieren. Diese damals empfindlichste Methode zur Elementbestimmung hat Niese nahezu sein gesamtes Berufsleben begleitet. Im Jahr 1980 veröffentlichte er gemeinsam mit Gerd Pfrepper und Wolf Görner das Lehrbuch Spurenelementbestimmung durch Neutronenaktivierung.

Nieses Arbeiten an Reaktionen mit schnellen Neutronen und die Untersuchungen zur Spurenanalyse in Halbleiterwerkstoffen führten ihn

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