Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Nachruf auf Rudhard Klaus Müller (1936–2021)

Nachrichten aus der Chemie, März 2022, Seite 86, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Am 16. November starb Rudhard Klaus Müller. Er war ein Wegbereiter des Fachs Toxikologie und machte sich verdient im Kampf gegen Doping.

Rudhard Klaus Müller wurde am 20. August 1936 im westsächsischen Glauchau geboren. Er studierte ab 1954 Chemie, zunächst ein Jahr an der TH Leuna-Merseburg, dann an der Leipziger Universität. Das im Jahr 1956 begonnene Zweitstudium Medizin brach er 1962 nach dem neunten Semester ab, weil er nicht als Mediziner, sondern als Chemiker in der Medizin wirken wollte. Nach dem Diplom wurde er im Jahr 1960 Assistent im damaligen Institut für Gerichtliche Medizin der Karl-Marx-Universität Leipzig, und die toxikologische Analytik wurde sein Arbeitsgebiet. Mit einer Arbeit zur Systematisierung der qualitativen Analyse in der gerichtlichen Chemie wurde er im Jahr 1965 zum Dr. rer. nat. promoviert. Zwölf Jahre später habilitierte er sich an der Akademie der Wissenschaften der DDR mit der Arbeit „Beiträge zur Effektivitätssteigerung ausgewählter toxikologischer Analysenverfahren, besonders zum Nachweis akuter Intoxikationen“. Im Jahr 1981 schloss er an der Akademie für Ärztliche Fortbildung Berlin ein Postgradualstudium als Fachchemiker für Toxikologi

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