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Nachhaltigkeit in der Chemie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Im Jahr 1713 empfahl Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“, nur so viel Holz zu schlagen, wie durch planmäßige Aufforstung nachwachsen konnte – der sächsische Oberberghauptmann wurde damit zum Begründer der Nachhaltigkeit. Bis der Begriff auf weitere Disziplinen angewendet und in der Öffentlichkeit bekannt wurde, sollte es noch bis in die 1980er-Jahre dauern. War die Chemie bis dahin häufig mit Umwelt- und Gesundheitsgefährdung assoziiert worden, entdeckte sie dann die Nachhaltigkeit für sich und entwickelte sich immer mehr zu einer Schlüsselwissenschaft für aktuelle Menschheitsaufgaben: Die Chemie muss die Voraussetzungen schaffen, eine wachsende Weltbevölkerung mit Nahrung, Kleidung und Energie zu versorgen.
Heute sind die Begriffe Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, spätestens seit der Einführung der Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Aber auch ohne die gesetzliche Pflicht zur Berichterstattung bemühen sich immer mehr Akteure – seien es Unternehmen, Institutionen oder V
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