Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Mykotoxine in Lebens‐ und Futtermitteln

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2015, S. 147-150, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Mykotoxine sind natürliche Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, über 300 dieser Substanzen sind bekannt.1 Sie sind oft schon in geringen Mengen giftig, krebserregend oder mutagen oder zeigen hormonähnliche Wirkungen bei Mensch und Tier.2 Gesundheitsexperten halten Mykotoxine für eine der bedeutendsten Schadstoffgruppen in Lebens- und Futtermitteln.

Schimmelpilzgifte entstehen noch vor der Ernte direkt auf der Nutzpflanze, aber auch während der Lagerung. Ideale Wachstumsbedingungen finden Schimmelpilze in tropischen und subtropischen Regionen. Doch auch in Mitteleuropa und anderen Ländern der gemäßigten Zone gibt es immer wieder Wetterbedingungen, die zu einer hohen Schimmelbelastung von Mais, Weizen, Hafer oder Gerste führen und ganze Ernten vernichten.

Mykotoxine sind in der Landwirtschaft eine schwerwiegende Belastung: Bei Nutztieren, die mykotoxinkontaminierte Futtermittel fressen, leiden Immunsystem und Verdauungstrakt, die Tiere fressen nicht, sie erkranken, ihre Fruchtbarkeit nimmt ab, bei Kühen sinkt die Milchleistung, bei Schweinen die Fleischqualität.

Die Schimmelpilzgifte kommen häufig auch in der menschlichen Nahrung vo

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